18-Jährige flieht vor Vergewaltiger und springt aus Hochhaus
In Wilhelmsburg soll ein Mann zuerst eine 18-Jährige und einen Tag später eine 14-Jährige vergewaltigt und bedroht haben. Das erste Opfer sprang auf der Flucht vor dem Täter aus einem Hochhaus und erlitt schwere Verletzungen. Am Donnerstag (17. Juli) muss er sich in Hamburg vor der Großen Strafkammer im Landgericht verantworten.
Dem Angeklagten werden zwei Vergewaltigungen in Tateinheit mit Bedrohung und Körperverletzung sowie gefährlicher Körperverletzung vorgeworfen. Eines der Opfer erlitt zudem auf der Flucht vor dem Täter schwere Verletzungen.
Auf der Flucht vor Vergewaltiger: Opfer springt von Balkon
Über den Messenger-Dienst Snapchat verabredete sich der Angeklagte am 17. Januar 2025 mit einer 18-Jährigen im Treppenhaus seiner Wohnanschrift in Wilhelmsburg. Laut der Anklage habe er dort gedroht, sie zu töten und sie zum Oralverkehr gezwungen.
Als er schließlich Geschlechtsverkehr mit ihr vollziehen wollte, ergriff sie die Flucht. In ihrer Panik kletterte sie über eine Balkonbrüstung und stürzte in die Tiefe. Sie überlebte den Sturz mit diversen Wirbelfrakturen und Knochenbrüchen und musste zwei Monate lang auf einer Intensivstation behandelt werden.
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Am Nachmittag des nächsten Tages wiederholte er seine grausame Tat. Laut der Anklage war sein zweites Opfer eine 14-Jährige, mit der er sich am selben Ort traf. Er bedrohte sie mit einer ungeladenen Gaspistole und zwang sie ebenfalls zu sexuellen Handlungen. Erst gegen 21 Uhr soll es dem Opfer gelungen sein, ihrem Vergewaltiger zu entfliehen und die Polizei zu rufen. (mp)
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