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  • Foto: imago/Hans Blossey

Genehmigung erteilt: Kernkraftwerk Krümmel bekommt ein Atommüll-Lager

Geesthacht –

Startschuss für ein neues Atommülllager: Am Kernkraftwerk Krümmel wird ein Lager für schwach- und mittelradioaktiven Abfall gebaut. Die Genehmigung wurde am Donnerstag erteilt.

Wie das für Atomaufsicht zuständige Umweltministerium in Kiel und der Kraftwerksbetreiber Vattenfall am Donnerstag mitteilten, hat die Stadt Geesthacht die Baugenehmigung für die Lager erteilt.

Krümmel: Baubeginn für das neue Lager ist im Juni

Es soll neben dem bereits bestehenden Standort-Zwischenlager für hochradioaktive Stoffe (Kernbrennstoff in Form von Brennelementen und Brennstäben) errichtet werden. Baubeginn soll im Juni sein.

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„Schwach- und mittelradioaktive Stoffe machen nach derzeitigem Planungsstand etwa zwei Prozent der gesamten Abbaumasse aus“, sagte der Ingo Neuhaus, Technischer Geschäftsführer bei Vattenfall. Sie müssen dort bis zur Inbetriebnahme des geplanten Bundesendlagers Schacht Konrad verbleiben. Dieses soll ab 2027 zur Verfügung stehen.

Wegen Pannen: Reaktor seit 2007 vom Netz

Das Kernkraftwerk Krümmel war 1983 ans Netz gegangen. Die sogenannte Berechtigung zum Leistungsbetrieb erlosch im August 2011 durch eine Atomgesetzänderung nach dem Reaktorunfall von Fukushima. Allerdings war das Atomkraftwerk aufgrund von Pannen schon seit Sommer 2007 fast durchweg vom Netz. (ng/dpa)

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