„Hamburger Stadtmusikanten“ abgebaut! Wie es für sie weitergehen könnte
Gequälte Gesichter, traurige Augen: Über ein Jahr lang prangerte ein Denkmal an der Alster die Grausamkeit von Tierversuchen an. Am Mittwoch wurden die „Hamburger Stadtmusikanten“ abgebaut. Was jetzt mit der Skulptur passiert – und welcher Bezirk ihnen Asyl geben könnte.
Gequälte Gesichter, traurige Augen: Über ein Jahr lang prangerte ein Denkmal an der Alster die Grausamkeit von Tierversuchen an. Am Mittwoch wurden die „Hamburger Stadtmusikanten“ abgebaut. Was jetzt mit der Skulptur passiert – und welcher Bezirk ihnen Asyl geben könnte.
Tierschützer hatten die Bronzeskulptur, die den Bremer Stadtmusikanten ähnelt und einen Hund, einen Affen, ein Kaninchen und eine Ratte zeigt, am 13. Oktober 2021 in einer Nacht und Nebel-Aktion aufgestellt. Schon bald entwickelte sie sich zu einem beliebten Foto-Motiv bei Joggern und Passanten.
Sondernutzungsgenehmigung des Bezirksamts Nord läuft am 31. Dezember aus
Das Bezirksamt Hamburg-Nord erteilte daraufhin eine Sondernutzungsgenehmigung für den Standort auf der Picknickwiese Uhlenhorst an der Schönen Aussicht, die bis zum 31.12. diesen Jahres gilt. Zwar versuchte die Organisation SOKO Tierschutz noch, eine Verlängerung zu erwirken. Die Gespräche führten jedoch ins Leere. Der Bezirk erteilte den Tierschützern eine Absage.
Am Mittwoch ist die Statue nun ausgebuddelt und abtransportiert worden. Die Baufirma Norbert Farwick GmbH aus Appel im Landkreis Harburg hat den „Hamburger Stadtmusikanten“ vorübergehend Asyl in ihrem Lager gewährt – so lange, bis ein neuer Standort gefunden wird.
Werden die „Stadtmusikanten“ jetzt in Altona aufgestellt?
Gespräche dazu gibt es bereits mit dem Bezirk Altona. Dabei wurden auch schon konkrete Positionen ins Visier genommen, z.B. in der Fußgängerzone nahe des Bahnhofs Altona.
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„Das ist zwar nicht so idyllisch wie an der Alster. Aber ich bin guter Dinge, dass wir eine Lösung für die Stadtmusikanten finden“, sagt SOKO-Tierschutz-Vorstand Friedrich Mülln.