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  • Foto: dpa

Gemäldegalerie: Dresden: Alte Meister leuchten wieder

Dresden –

Dresden hat seine Alten Meister wieder: Mit einem Festakt ist am Freitagabend die Gemäldegalerie nach siebenjähriger Renovierung feierlich wieder eröffnet worden

Als Zeichen für die Verbindung von Gemälden und Skulpturen, ein neues Konzept der Gemäldegalerie, setzt der Künstler Peter Baldinger mit seiner Installation „Then is now“ Raffaels Engel als Neonskulptur auf das Dach des sanierten Semperbaus.

Gemäldegalerie „Alte Meister“ in Dresden wiedereröffnet

Raffaels berühmte „Sixtinische Madonna“ steht im Mittelpunkt der Ausstellung. Eine Reise durch die europäische Kunstgeschichte, unterteilt nach geografischen Schulen und Epochen, ist das Konzept der Ausstellung.

Meisterwerke wie Giorgiones „Schlummernde Venus“, Rembrandts „Ganymed“ oder Bellottos Dresdner Veduten werden als Schlüsselwerke eindrucksvoll in Szene gesetzt. Neu ist zudem die Integration der Skulpturensammlung. Die bedeutende Dresdner Antikensammlung wechselt nach zehn Jahren im Schaudepot des Albertinums nun in den Semperbau. Sie findet ihr neues Zuhause in der Antikenhalle.

Plastiken und Skulpturen aus Renaissance und Barock sind im Skulpturengang im ersten Obergeschoss neu installiert. Kleinbronzen, Büsten und Marmorwerke stehen im direkten Austausch zu ausgewählten Gemälden. Im Deutschen Pavillon im Erdgeschoss ist eine Auswahl an Mengs’schen Abgüssen zu sehen.

Renovierung des Semperbaus kostete rund 50 Millionen Euro

Im Zuge der Sanierung und Modernisierung des Baus wurden auch 45 Gemälde grundlegend restauriert, weitere 162 Gemälde in kleinerem Umfang. Für die Renovierung des Semperbaus stellte der Freistaat Sachsen rund 50 Millionen Euro zur Verfügung.

Die Gemäldegalerie Alte Meister gehört zu den bedeutendsten Museen dieser Art weltweit und war in den vergangenen sieben Jahren für rund 50 Millionen Euro saniert worden. Neben 700 Meisterwerken der Malerei aus mehreren Jahrhunderten werden auch 420 Skulpturen gezeigt.

Zur Wiedereröffnung der Gemäldegalerie gab es am Freitagabend im Dresdner Schauspielhaus ein ungewöhnliches Konzert: Für ihr neues Album „How To Hear A Painting“ vertonte Schauspieler und Musiker Christian Friedel („Babylon Berlin“) mit seiner Band Woods of Birnam rund 20 bekannte Gemälde der Alten Meister – von Rubens über Tizian bis hin zu Vermeer. AGF

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