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  • Foto: Florian Quandt

Gelernte Schneiderin will helfen: Masken statt Massage: Innenbehörde gibt Tipps

Altstadt –

Gibt es doch ein Happy End für den Maskenverkauf? In der vergangen Woche hatte die Polizei den Verkauf von Masken im Massagesalon der 53-jährigen Doro Nowaczyk gestoppt. Eigentlich wollte die gelernte Schneiderin nur anderen helfen. Jetzt hat sie ein Verfahren am Hals. Doch Rettung ist in Sicht, die Innenbehörde erklärt die Ausnahmen der Verbotsregelungen.

Rückblick: Doro Nowaczyk musste, wie alle anderen, ihren Massagesalon in der Altstadt dicht machen. Doch auch ihre Miete zahlt sich nicht von alleine, also sattelte sie kurzerhand um, von Massage zum Masken nähen. „Was das Volk braucht, mache ich einfach“, sagte die 53-Jährige am Mittwoch im MOPO-Gespräch. Der Polizei gefiel das allerdings nicht, kaum hatte sie begonnen, die Masken zu verkaufen wurde ihr dies wieder verboten.

Hamburg: Läden dürfen ihre Türen nicht für Kunden öffnen

Das Problem: Die Kunden konnten in den Laden. Zwar nicht weit, da Doro Nowaczyk einen Meter weiter den Durchgang mit einem Tisch versperrte, aber dem Anschein nach weit genug. Denn genau das ist derzeit nicht erlaubt. Die Kunden dürfen keinen Fuß in die Läden setzen.

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Die Innenbehörde meldete sich am Freitag mit einer möglichen Lösung bei der MOPO. „So ist gemäß der Allgemeinverfügung die Abholung bestellter Ware im Einzelhandel zulässig“, so Frank Reschreiter, Sprecher der Innenbehörde. Die Übergabe müsse außerhalb der Geschäftsräume unter Wahrung des Sicherheitsabstandes stattfinden, so Reschreiter weiter.

Hamburg: Verkauf der Masken bei Apotheken ist in Ordnung

Eine weitere Idee könnte der Verkauf bei noch geöffneten Geschäften sein. Zum Beispiel könnten die Masken bei einem Supermarkt oder einer Apotheke angeboten werden. Auch der Verkauf durch Versand ist weiterhin möglich. Nur eins ist verboten: die Türen für Kunden zu öffnen.

Doro Nowaczyk gibt nicht auf, mittlerweile hat sie die Erweiterung des Gewerbescheins beantragt. „Ich bin auch wieder am nähen“, sagt sie. Einige Anfragen seien auch noch rein gekommen. „Die Hände, die nähen können, sollten genutzt werden“, sagt sie. Wenn sie jetzt auch noch die Tipps der Innenbehörde umsetzt, steht einem Verkauf nichts mehr im Weg.

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