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Deutschrapper Kalim S.
  • Deutschrapper Kalim S. (29) steht erneut vor Gericht (Archivbild).
  • Foto: Florian Quandt

Geladene Waffe im Auto: Hamburger Rapper Kalim S. vor Gericht

Vor zwei Jahren wurde Kalim S. wegen Führens einer Waffe trotz Waffenverbotes und Fahren ohne Fahrerlaubnis zu einer Bewährungs- und hohen Geldstrafe verurteilt. Jetzt steht der 29-Jährige erneut vor Gericht – aus den selben Gründen.

Im vergangenen Juli geriet der Hamburger Rapper mit seinem Mercedes in Billstedt in eine Polizeikontrolle. Bereits im August 2018 und im April 2020 wurde er am Steuer erwischt, obwohl sein Führerschein seit 2017 futsch ist. Er ist zudem wegen Drogen- und Gewaltdelikten aktenkundig.

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Als Polizisten das Auto am Schiffbeker Weg überprüften, fanden die Beamten im Mittelkonsolenfach eine scharfe Schusswaffe der Marke Star mit Magazin und sechs Patronen im Auto. Der Luxusschlitten wurde auf Befehl der Staatsanwaltschaft beschlagnahmt, Kalim S. blieb auf freiem Fuß. Anschließend stellte das SEK bei einer Wohnungsdurchsuchung in seinem Zweitwohnsitz in Reinbek (Storman) eine weitere scharfe Schusswaffe der Marke Taurus samt Munition sicher.

Rapper Kalim S.: Gericht verhängt hohe Geldstrafe gegen Rapper

Zu der Zeit lief bereits ein Prozess gegen den heute 29-Jährigen. Neben dem Verstoß gegen das Waffengesetz wurde er auch wegen Beleidigungen angeklagt. Er hatte einen Verkäufer im Schuhgeschäft „Footlocker“ Ende August 2019 als „Bastard“ und „Hurensohn“ beschimpft. Der mutmaßliche Grund seines Ärgers: Der Mitarbeiter habe den Rapper nicht bevorzugt bedient. Zudem soll Kalim S. auch während eines Besuchs in der Justizvollzugsanstalt Fuhlsbüttel einen Justizvollzugsbediensteten als „Piss-Staatsdiener“ beleidigt haben.

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Kalim S. wurde damals zu einem Jahr auf Bewährung für das Führen einer Waffe trotz Waffenverbotes – plus 28.800 Euro Geldstrafe (160 Tagessätze à 180 Euro) wegen der Beleidigungen und notorischen Fahrens ohne Fahrerlaubnis verurteilt.

Rapper Kalim S. in St. Georg erneut vor Gericht

Die Richterin fand damals deutliche Worte für den führerscheinlosen Autoliebhaber: „Es mag ja toll sein, wenn man so eine dicke Karre hat, aber Sie werden Ihren Führerschein auf absehbare Zeit nicht wiederbekommen. Und wenn Sie weiter beim Fahren angetroffen werden, wird auch mal eine Freiheitsstrafe verhängt. Das hilft vielleicht Ihrer Credibilty, aber ich glaube nicht, dass sie das toll finden im Knast.“


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Das herauszufinden, dazu wird der Rapper nun möglicherweise bald schon Gelegenheit bekommen. Am Freitag startet der Prozess gegen ihn vor dem Amtsgericht St. Georg.

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