Geiselbefreiung wird auch in Hamburg gefeiert – mit gelben Luftballons
Keine ausgelassene Stimmung – aber Erleichterung: So beschreibt die jüdische Aktivistin Shelly Meyer die Stimmung bei der Aktion „They Are Home Now“ am Montagnachmittag an der Alster. Die Teilnehmer ließen gelbe Luftballons steigen, um die Freilassung der letzten lebenden Geiseln der Hamas zu feiern.
Nach Schätzungen der Organisatoren der spontanen Aktion hatten sich zwischen 80 und 120 Menschen an der Straße Krugkoppel versammelt. Erst am Vormittag war klar, dass die 20 Geiseln tatsächlich aus der Gefangenschaft der islamistischen Terrororganisation entlassen werden. Erst danach wurden die Aufrufe zur Aktion über die sozialen Medien verbreitet.
Teilnehmer sangen gemeinsam israelische Nationalhymne
Es gab Redebeiträge von Aktivisten. Die Teilnehmer sangen gemeinsam die israelische Nationalhymne „Hatikva“, ließen die gelben Luftballons steigen, als „Zeichen der Freiheit“, so Meyer zur MOPO.
Mehr Musik oder gar Tanz gab es aber nicht. Der Grund: Es wurden bisher nur die lebenden Geiseln an Israel übergeben. Die Toten befinden sich zum größten Teil noch immer in der Hand der Hamas und anderer Terrororganisationen.
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Deshalb wird der wöchentliche Lauf „Run For Their Lives“, der auf das Schicksal der verschleppten Israelis aufmerksam machen soll, auch weitergehen. Auch Meyer ist weiterhin dabei: „Wir werden so lange weiterlaufen, bis auch der Letzte zu Hause ist“, stellt sie klar.
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