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  • UKE-Wissenschaftler haben Kindesmissbrauch durch Frauen untersucht
  • Foto: picture alliance / dpa/Marcus Brandt

Gegen Geschlechtskrankheiten: UKE gründet „check Point“ für sexuelle Gesundheit

Um die weltweit wachsende Verbreitung von sexuell übertragbaren Infektionen (STI) einzudämmen, hat der Fachbereich Infektiologie des Ambulanzzentrums des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) einen „check Point“ für sexuelle Gesundheit eingerichtet. Seit Mitte Oktober können sich Menschen aller Geschlechter und sexueller Orientierung dort auf STI testen, impfen, untersuchen, beraten und behandeln lassen. Der „check Point“ eröffnet mit vorerst zwei wöchentlichen Sprechstunden.

„Mit dem ‚check Point‘ decken wir die steigende Nachfrage nach Behandlungsangeboten von sexuell übertragbaren Erkrankungen in und um Hamburg ab“, sagt Dr. Olaf Degen, Ärztlicher Leiter der Infektiologie des UKE-Ambulanzzentrums.

„Check Point“ für sexuelle Gesundheit: UKE möchte „Beitrag leisten“

Und das ist auch dringend nötig. Denn bisher gibt es deutschlandweit nur wenige spezialisierte Praxen und Beratungsstellen, die STI-Therapien für heterosexuelle Frauen und Männern sowie transsexuelle Menschen und Prostituierte, die ein hohes Risiko für STI haben, anbieten.


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STI sind bei fachgerechter Diagnostik und Therapie heilbar, bei zunehmenden Resistenzen gegen verschiedene Antibiotika ist aber eine kompetente und leitliniengerechte Therapie notwendig. Infektionen wie Hepatitis C sind heute bei den allermeisten Patienten mit einer gut verträglichen Tablettentherapie schon innerhalb mehrerer Wochen in den Griff zu bekommen.

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Auch die HIV-Infektion ist heute gut behandelbar, HIV-Patienten haben eine weitgehend normale Lebenserwartung und in der Regel dieselbe Lebensqualität wie gesunde Menschen. Die Dunkelziffer der nicht getesteten HIV-Infizierten in Deutschland ist über die vergangenen Jahre mit über 10.000 Menschen weiter auf einem hohem Niveau. Das UKE möchte mit dem „check Point“ daher einen zentralen Beitrag leisten, Infektionsketten zu durchbrechen und die Verbreitung von STI zu stoppen. (alu)

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