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Ein Hamburger Justizbeamter in einem Gerichtssaal.
  • Ein Justizvollzugsbeamter im Gerichtssaal (Symbolbild)
  • Foto: Pool-dpa | Marcus Brandt

Körperverletzung im Amt: Justizbeamter soll Gefangenen verprügelt haben

Ein Beamter soll auf einen gefesselten Gefangenen eingeprügelt haben. Nun muss er sich vor Gericht wegen Körperverletzung im Amt und Nötigung verantworten.

Im Juli vergangenen Jahres soll ein Gefangener wiederholt aus dem Fenster geschrien haben, woraufhin er vorübergehend in einen anderen Raum verlegt werden sollte. Auf dem Weg in eine andere Zelle soll der Häftling den zuständigen Justizbeamten mit Gesten provoziert haben.

In Handschellen gelegt und weiter verprügelt

Laut Anklage soll der Beamte im weiteren Verlauf den Gefangenen zuerst zu Boden gebracht, dann an der Flurwand fixiert und auf ihn eingeschlagen haben. Als weitere Vollzugsbedienstete dazukamen, die von der Rechtmäßigkeit der Gewaltanwendung ausgingen, wurde der Gefangene in Handschellen gelegt. Anschließend soll er von dem Justizbeamten weiter verprügelt worden sein. Der Gefangene erlitt schwere Prellungen an Kopf und Oberkörper sowie Hautabschürfungen sowie eine Verletzung an der Lippe. Außerdem hatte er in Folge der Schläge ein Wirbelsäulen– und Beckentrauma.

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Nun steht der Beamte am Montag um 9 Uhr vor dem Amtsgericht. (mp)

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