Nahaufnahme von Bienen, die Honigwaben befüllen.
  • Der Erreger der Amerikanischen Faulbrut befällt ausschließlich die Brut der Bienen.
  • Foto: dpa/Michael Reichel

Gefährliche Bienen-Seuche erreicht Hamburg

Schon im vergangenen Jahr trieb die Amerikanische Faulbrut ihr Unwesen in Hamburg. Jetzt wurde die bakterielle Blutkrankheit, die besonders für Bienenvölker gefährlich ist, in Wandsbek wieder nachgewiesen. Ein Sperrbezirk wurde eingerichtet.

In einem Bienenstock in Hamburg-Wandsbek hat das Bezirksamt einen Ausbruch der Amerikanischen Faulbrut (AFB) festgestellt. AFB ist eine übertragbare, bakteriell bedingte Tierseuche, die die Überlebensfähigkeit von Bienenvölkern ernsthaft gefährdet, wie das Bezirksamt und der Kreis Stormarn am Montag mitteilten. Aufgrund der schnellen Verbreitung des Erregers durch resistente Sporen wurde ein Sperrbezirk im Radius von zwei Kilometern um den befallenen Bienenstand eingerichtet.

Bienenvölker müssen untersucht werden

Besitzer von Bienenvölkern sollen sich bis Ende des Monats beim Fachdienst für Veterinärwesen melden und Angaben zu Anzahl und Größe ihrer Bienenstöcke machen. Zudem müssen alle Bienenvölker im Sperrbezirk auf AFB untersucht werden. Auch das Entfernen von Bienenvölkern aus dem gesperrten Bereich ist vorübergehend verboten.

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Die drastischen Maßnahmen werden mit der extremen Überlebensfähigkeit des Erregers begründet, wie der Kreis Stormarn weiter mitteilte. Das sporenbildende Bakterium, das die Faulbrut auslöst, trotzt Temperaturen von bis zu 120 Grad Celsius. (dpa/mp)

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