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  • Foto: picture alliance/dpa

Gang vors Gericht: Beliebter Radiosender in Hamburg: Chef kämpft ums Fortbestehen

Für viele Fans dürfte dies eine schlechte Nachricht sein: Radiosender Energy Hamburg soll ab August diesen Jahres seine Hörfunklizenz in Hamburg verlieren. Die rund 800.000 Hörer könnten den Sender künftig dann nur noch online empfangen. Energy-Deutschland-Chef Olaf Hopp will das aber offenbar nicht akzeptieren.

Seit 25 Jahren sind die Töne des Radiosenders Energy auf der UKW-Welle 91,7 zu hören. Nun soll sich das ändern, denn wie die Medienanstalt Hamburg/Schleswig-Holstein (MA HSH) kürzlich entschied, wird dem Sender die Hörfunklizenz in Hamburg ab August entzogen. Laut MEEDIA-Berichten muss die Frequenz für den Hamburger Sender aus rechtlichen Gründen neu vergeben werden. Erstmals seit 30 Jahren müssen die UKW-Frequenzen von der MA HSH neu vergeben werden. Als Folge soll der üblicherweise auf 91,7 MHz laufende Sender nun ausschließlich digital über DAB+, via Stream und App zu hören sein.

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„Vor allem für unsere Hamburger Belegschaft ist die Entscheidung enttäuschend“, so Olaf Hopp. Weiter beschwert sich der Geschäftsführer, dass Hamburg  „nicht nur sein einziges privates Hit-Jugendradio verlieren [wird], sondern es schwächt auch den Medienstandort Hamburg und stellt seine Investitionssicherheit in Frage.“

Hopp lässt nicht locker und zieht vor Gericht, wie ein Sprecher des Gerichts MEEDIA bestätigte. Es läge bereits ein Eilrecht-Schutzverfahren beim Schleswig-Holsteinischen Verwaltungsgericht vor. Bleibt die Frage, inwieweit Olaf Hopp die Entscheidung rückgängig machen kann. (mdo)

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