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Rund 1000 Demonstrant:innen sind am Freitag für Frieden in der Ukraine auf die Straße gegangen.
  • Am 3. März findet in Hamburg eine Groß-Demo gegen den Krieg in der Ukraine statt (Archivfoto vom 25. Februar).
  • Foto: Florian Quandt

Enorme Teilnehmerzahl erwartet: Senator gibt schulfrei für Ukraine-Demo in Hamburg

Schulsenator Ties Rabe (SPD) bittet alle Hamburger Schulleitungen, Jugendlichen am 3. März die Teilnahme an den weltweiten Protesten gegen den Angriffskrieg auf die Ukraine zu ermöglichen. Aufgerufen hat die ukrainische Sektion von Fridays for Future. In Hamburg ist ab 12 Uhr eine Groß-Demo unter dem Motto „Solidarität mit der Ukraine“ geplant. Die Polizei erwartet 50.000 Menschen.

In dem Schreiben des Senators, das an alle Hamburger Schulleitungen gegangen ist, heißt es bezüglich der Friedensdemo: „Die Hamburger Schulbehörde und ich als Senator begrüßen dieses Engagement und wollen allen Schülerinnen und Schülern, die das möchten, die Teilnahme ermöglichen. Wir bitten Sie als Schulleitungen, sich hierzu mit allen Beteiligten an Ihrer Schule zu besprechen, wie organisiert werden kann, dass Schülerinnen und Schülern, die das möchten, eine Teilnahme an der Protestveranstaltung ermöglicht wird.“

Hamburg gibt schulfrei für Fridays for Future-Großdemo

Schülerinnen und Schülern ab 16 Jahren, die an der Demonstration teilnehmen möchten, solle Unterrichtsbefreiung für die Zeit ab 10.30 Uhr erteilt werden. Bei jüngeren Schülerinnen und Schülern sei eine Entschuldigung der Sorgeberechtigten erforderlich. Für Kinder und Jugendliche, die nicht an der Demo teilnehmen wollen, sei eine Beschulung sicher zu stellen.

Hamburgs Schulsenator Ties Rabe (SPD) (c) dpa
Schulsenator Ties Rabe
Hamburgs Schulsenator Ties Rabe (SPD) will Schülerinnen und Schülern die Teilnahme an der Friedensdemo ermöglichen.

Um 12 Uhr startet die Demonstration unter dem Motto „Solidarität für die Ukraine“ am Spielbudenplatz. Es gelten Maskenpflicht und Abstandsregeln. Fridays for future Hamburg und zahlreiche Jugendorganisationen folgen damit dem Aufruf der ukrainischen Fridays-for-Future-Gruppe zum globalen Protest, genau eine Woche nach Beginn des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine.

Zunächst haben die Veranstalter 5000 Teilnehmer angemeldet. Nachdem der Schulsenator schulfrei für die Demo angekündigt hat, bereitet die Polizei sich nun auf 50.000 Menschen vor.

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So wollen die Klimaaktivisten ihre Solidarität mit den Menschen in der Ukraine bekunden und weltweit ein Zeichen für eine friedlichere und gerechtere Welt setzen. Die Veranstalter rechnen laut Polizei bei der Kundgebung mit rund 5000 Teilnehmern. Die Demonstrierenden gehen von Spielbudenplatz unter anderem über die Reeperbahn, den Millerntorplatz, die Ludwig-Erhard-Straße, die Willy-Brandt-Straße, die Brandstwiete, den Baumwall, die Landungsbrücken und den Fischmarkt zurück zur Abschlusskundgebung auf dem Spielbudenplatz.


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Aufgrund der Lage in der Ukraine findet die Demo bereits am Donnerstag und nicht erst am Freitag statt. „Wir können den Krieg in der Ukraine nicht ignorieren“, sagte Annika Rittmann, Sprecherin der Hamburger Fridays-for-Future-Gruppe. „Wir haben Angst um unsere Freunde in der Ukraine und Angst vor weiterer Eskalation. Wir können kein business as usual verfolgen. Wir gehen daher am Donnerstag auf die Straße und fordern gemeinsam und solidarisch den russischen Aggressor auf, die Waffen niederzulegen.“ (dpa/mp)

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