Für den Velorouten-Ausbau: Neue XXL-Baustelle in Altona
Max-Brauer-Allee, Louise-Schröder-Straße und jetzt die nächste Maßnahme: Der Bezirk Altona wird zur XXL-Baustelle. Grüner soll es in Zukunft werden, mit mehr Platz für den Fuß- und Radverkehr, doch dafür muss erstmal gebuddelt werden. Wo der Bezirk jetzt die nächsten Baustellen plant und zu welchen Einschränkungen es kommen kann, lesen Sie hier.
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Max-Brauer-Allee, Louise-Schroeder-Straße und jetzt die nächste Maßnahme: Der Bezirk Altona wird zur XXL-Baustelle. Grüner soll es in Zukunft werden, mit mehr Platz für den Fuß- und Radverkehr, doch dafür muss erstmal gebuddelt werden. Lesen Sie, wo der Bezirk jetzt die nächsten Baustellen plant und zu welchen Einschränkungen es kommen kann.
In Othmarschen entsteht eine Großbaustelle: Auf einem 700 Meter langen Abschnitt wird die Reventlowstraße zwischen der Jungmannstraße im Norden und dem Klein Flottbeker Weg im Süden ab April 2024 umgebaut. Zur Zeit entstehen schon neue Bushaltestellen im Klein Flottbeker Weg und Agathe-Lasch-Weg. Anschließend geht es an den Ausbau neuer Radwege, namentlich der Veloroute eins, und den barrierefreien Ausbau der Straße.
Altona: Neue Baustelle für die Veloroute eins
Im nördlichen Teil der Reventlowstraße sollen sogenannte Kopenhagener Radwege oder Protected Bike Lanes entstehen. Heißt: Der Radverkehr ist baulich vom Fuß- und Autoverkehr getrennt. Im südlichen Abschnitt wird in Richtung Süden ein Radweg neben dem Gehweg angelegt und in der Gegenrichtung ein Schutzstreifen für Radfahrer auf der Fahrbahn geschaffen.
Im Einmündungsbereich zur Emkendorfstraße soll zudem ein Kreisverkehr mit überfahrbarer Mittelinsel entstehen. An dieser Stelle hatte es in der Vergangenheit mehrere Unfälle mit Radfahrern gegeben. Die Maßnahme soll die Stelle sicherer machen. Für die Fußgänger sind am Kreisverkehr zusätzliche Überwege geplant, zudem werden alle Straßenübergänge und Bushaltestellen in der Reventlowstraße barrierefrei gestaltet. Die Ampeln bekommen eine neue Steuerung, die Busse bevorzugt passieren lässt.
Auf diese Sperrungen müssen sich Autofahrer einstellen
Verkehrsteilnehmer müssen sich auf Sperrungen einstellen: Die Reventlowstraße wird zwischen Walderseestraße und Klein Flottbeker Weg in Richtung Süden zur Einbahnstraße. Zusätzlich wird es während der gesamten Bauzeit immer wieder zu Sperrungen entlang der Strecke kommen. Pünktlich zu Beginn der Maßnahmen will der Bezirk Altona eine Internetseite einrichten, auf der sich die Anwohner über die einzelnen Bauphasen informieren können.
„Um die Belastung so gering wie möglich zu halten, werden auch zwei Baufirmen beauftragt, damit die Maßnahme insgesamt möglichst zügig umgesetzt werden kann“, heißt es aus dem Bezirksamt. Für die Straßenbauarbeiten sind außerdem extra die Bauarbeiten an der Elbchaussee unterbrochen worden. Des Weiteren wurde die Umsetzung des Abschnitts zwischen Jungmannstraße und Statthalterplatz aufgrund von parallelen Baumaßnahmen auf voraussichtlich 2031 verschoben.
„Die Reventlowstraße ist ein extrem wichtiges Teilstück der Veloroute eins, wenn wir diesen Abschnitt jetzt nicht umbauen, würde die Mobilitätswende im Westen der Stadt ins Stocken geraten“, sagt Bezirksamtsleiterin Stefanie von Berg (Grüne). Das nächste Zeitfenster für den Umbau wäre nämlich erst 2031.
Allerdings gibt es in Altona derzeit weitere Baustellen, die für Sperrungen und Staus sorgen. Auf der Max-Brauer-Allee sind die Bauarbeiten bereits in vollem Gange. Die Arbeiten im zweiten Bauabschnitt zwischen Eggerstedtstraße und Goetheallee haben bereits begonnen. In Richtung Holstenstraße wird ebenfalls ein Kopenhagener Radweg entstehen. In Richtung Altona teilen sich Busse und Radler künftig eine Spur, während Autos auch hier nur noch eine Fahrbahn zur Verfügung haben. Anschließend folgt der Umbau im Abschnitt Goetheallee bis Paul-Nevermann-Platz.
Louise-Schröder-Straße, Königsstraße und Autobahn
An der Louise-Schröder-Straße wird ebenfalls gebaut. Hier soll es drei Meter breite Radwege in beide Richtungen geben sowie eine Spur für den Autoverkehr. Gleichzeitig soll es dort grüner werden: 70 Bäume werden neu gepflanzt, vier müssen aufgrund der Bauarbeiten gefällt, zwei umgepflanzt werden.
An der Königstraße wird seit Ende 2023 mehr Platz für die „Blau-Grüne-Infrastruktur“ geschaffen, also für Bäume und Wasser. Ab August 2024 bis Ende 2025 wird zusätzlich an der A7-Anschlussstelle Hamburg-Bahrenfeld die Auf- und Abfahrt Richtung Süden für Bauarbeiten gesperrt.
„Es wird nicht alles super flutschen, das ist einfach so bei Baustellen. Es gibt verschiedene Knotenpunkte wie Parkstraße/Klein Flottbeker Weg, wo man nur über bestimmte Straßen ausweichen kann. Das wissen wir und versuchen es so gut wie möglich zu lösen“, so von Berg.
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An der Reventlowstraße fallen im Rahmen des Umbaus acht Parkplätze weg, im Gegenzug sollen 18 zusätzliche Abstellmöglichkeiten für Fahrräder entstehen. Darüber hinaus müssen sechs Bäume gefällt werden, zehn werden nachgepflanzt. Die Kosten für die 2024 umgesetzten Abschnitte liegen bei rund 4,5 Millionen Euro. Mit der Fertigstellung wird im November 2024 gerechnet. Eine Übersicht über alle Baustellen in Altona gibt es auf der Homepage des Bezirks.