Mit spannendem Schwerpunkt: Das soll Hamburgs neue Vorzeigeschule werden
Gegen den Trend: Hamburg hat immer mehr Schüler, und die bestehenden Schulen können nicht alle aufnehmen. Insbesondere dort, wo große neue Wohngebiete entstehen, muss dringend gebaut werden. Dazu gehört auch Wilhelmsburg, wo jetzt ein Neubau mit vier Gebäuden für 80 Millionen Euro geplant wird. Die Schule will einen spannenden Unterrichts-Schwerpunkt setzen, der auch für den ganzen Stadtteil attraktiv und nutzbar ist.
Gegen den Trend: Hamburg hat immer mehr Schüler, und die bestehenden Schulen können nicht alle aufnehmen. Insbesondere dort, wo große neue Wohngebiete entstehen, müssen dringend Schulen gebaut werden. Dazu gehört auch Wilhelmsburg, wo jetzt ein Neubau mit vier Gebäuden für 80 Millionen Euro geplant wird. Die Schule will einen spannenden Unterrichts-Schwerpunkt setzen, der auch für den ganzen Stadtteil attraktiv und nutzbar ist.
Der neue Schulstandort wird als Schulcampus-Modell umgesetzt. Das heißt, dass Kinder aus dem neuen Elbinselquartier dort später einmal ihre ganze Schulzeit durchlaufen können. Denn am Vogelhüttendeich werden ab dem Jahr 2027 Grundschüler, Stadtteilschüler und Gymnasiasten unter einem Dach unterrichtet. Dementsprechend groß wird der Standort.

Im Umfeld entstehen in den nächsten Jahren auch fast 5000 neue Wohnungen – direkt im Elbinselquartier, im Rathausviertel und im direkt an den Campus nördlich angrenzenden Spreehafenviertel. Dort dürften viele Familien mit Kindern hinziehen.
Bildungssenator Ties Rabe: Campusschulen sind beliebt
Bildungssenator Ties Rabe (SPD) betont, wie vorteilhaft das Lernen aller Schüler unter einem Dach sei und sagt zudem: „Ebenfalls besonders ist, dass die Schule die öffentlichen Bereiche auch für den Stadtteil nutzbar machen will, beispielsweise die Aula für Veranstaltungen oder die Mensa für ein Schülercafé.“
Auf dem Schulcampus werden 60 Unterrichtsräume, 17 Fachräume sowie Flächen für Kunst, Musik und Theater Platz finden. Gebaut werden auch eine riesige Dreifeld- und eine kleinere Einfeldsporthalle sowie ein Gymnastikraum. Denn die Schule soll einen Sportschwerpunkt erhalten, der auch Räume für Vereine aus dem Stadtteil schafft. So ist bereits eine enge Kooperation mit dem Ruderclub geplant.
Campusschule Wilhelmsburg: Sport als Schwerpunkt
Zu den großzügigen Gemeinschaftsräumen gehören eine multifunktionale Aula, ein Theaterforum, eine Mensa sowie eine Schulbibliothek. Die neue Campusschule ist eine Schwerpunktschule für Inklusion, entsprechend werden zusätzliche Flächen für die Inklusionsangebote geschaffen. Im Erdgeschoss soll außerdem ein für alle zugängliches Café eröffnen.
In Hamburg wurden gerade die ersten zwei Campusschulen gegründet: in der HafenCity und an der Kieler Straße. Ähnliche Konzepte gibt es in Hamburg aber teils schon lange und mit großem Erfolg, etwa an der Heinrich-Hertz-Schule (Winterhude) und der Gyula-Trebitsch-Schule (Tonndorf).
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Der Campus in der HafenCity ist mit geschätzten 100 Millionen Euro Kosten noch teurer als der Standort in Wilhelmsburg. Entstehen soll er zeitgleich, das Konzept ist auch sehr ähnlich: Am Lohsepark soll ein Neubau für rund 1500 bis 1600 Schülerinnen und Schüler entstehen. Allerdings ohne Grundschule, aber mit einer Kita, drei Sporthallen sowie bezirklich genutzten Flächen.