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Demonstrierende von Fridays For Future auf dem Jungfernstieg.
  • Demonstrierende von Fridays For Future auf dem Jungfernstieg.
  • Foto: Marius Roeer

Straßensperrungen in der City: Klimastreik in Hamburg hat begonnen

In Hamburg hat am Freitag (13 Uhr) die Demo zum globalen Klimastreik der Bewegung Fridays for Future begonnen. Es werden laut Polizei rund 7000 Menschen erwartet. In der City ist mit erheblichen Verkehrsbehinderungen zu rechnen.

Treffpunkt für Teilnehmer der Demonstration ist am Jungfernstieg. Es ist bereits der zwölfte globale Klimastreik. Den Aktivisten zufolge sind zudem Demonstrationen auf allen Kontinenten geplant. Allein in Deutschland sind dieses Mal mehr als 240 Aktionen geplant, darunter in den Großstädten Berlin, München, Hamburg, Frankfurt, Leipzig sowie Hannover, Essen und Düsseldorf.

Zwischen 12 und 18 Uhr werde es zu Straßensperrungen in der Innenstadt kommen, teilt die Polizei mit. Konkret betroffen seien Jungfernstieg, Bergstraße, Speersort, Steinstraße, Steintorwall, Glockengießerwall, Lombardsbrücke, Esplanade, Stephansplatz, Dammtorstraße und Gänsemarkt. Linienbusse durch die Innenstadt werden umgeleitet. Der HVV rät dazu, Alternativen zu prüfen.

Globaler Klimastreik: Mehr als 240 Aktionen geplant

Mit dabei ist die Gewerkschaft Verdi, die zu Warnstreiks im Nahverkehr aufgerufen hat. Verdi und die Aktivisten fordern dauerhaft mehr Geld für den umweltfreundlichen Nahverkehr.

Für Deutschland fordert Fridays for Future unter anderem einen Kohleausstieg bis 2030, 100 Prozent erneuerbare Energieversorgung bis 2035 sowie das sofortige Ende der Subventionen für fossile Energieträger und einen Ausbaustopp für Autobahnen.

Auf internationaler Ebene ist eine Kernforderung an die Politik, weltweit die Finanzierung aller Öl- und Gasprojekte zu stoppen, um die drohende Klimakatastrophe noch abzuwenden und das 1,5-Grad-Ziel einzuhalten. Gemeint ist das 2015 bei der UN-Klimakonferenz in Paris vereinbarte Ziel, die Erderwärmung möglichst auf 1,5 Grad zu begrenzen im Vergleich zur vorindustriellen Zeit.

FFF: Jeder Dollar für Öl, Gas und Kohle „mit Blut befleckt“

Schon jetzt hat sich Erde um etwa 1,1 Grad aufgeheizt, in Deutschland sind es sogar 1,6 Grad. Die fatalen Folgen sind, je nach Region, häufigere und heftigere Stürme, Dürren, Überflutungen und Hitzewellen. Im internationalen Streikaufruf heißt es dazu, jeder Dollar, der in die Finanzierung fossiler Energieträger wie Öl, Gas und Kohle fließe, sei „mit Blut befleckt“.

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Inspiriert wurden die Klima-Demos von der Schwedin Greta Thunberg, die sich im August 2018 als 15-Jährige erstmals zu einem „Schulstreik fürs Klima“ vor das Parlament in Stockholm gesetzt hatte. (dpa/mp)

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