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Frauenfeindlich!: Bürgersaal in Hamburg soll umbenannt werden

Gender-spezifische und klischeehafte Vorurteile und Bezeichnungen weichen langsam aber sicher immer mehr aus der Gesellschaft. Jetzt soll in Hamburg eine weitere Anpassung stattfinden, um für die Gleichbehandlung von Frauen und Männern einzustehen – fordert eine Bürgerin.

Bislang schließt der „Bürgersaal“ in Wandsbek nur männliche Bürger in der Bezeichnung mit ein. Dabei sind dort auch Frauen oder Menschen, die sich nicht dem binären Geschlecht zugeordnet fühlen, tätig. Deshalb wird nun die Forderung nach einer Veränderung laut: Der Bürgersaal Wandsbek soll umbenannt werden. Beispielsweise in den „Gemeinschaftssaal“.

Bürgersaal in Wandsbek: Nicht mehr zeitgemäß und diskriminierend

Als nicht mehr zeitgemäß empfindet die Antragstellerin den Namen und bittet daher darum, dass die diskriminierende Bezeichnung beseitigt wird. Auch der Grünen-Politiker Dennis Paustian-Döscher findet: „Man muss alles dafür tun, um der Gleichberechtigung Ausdruck zu verleihen“.

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Ob es aber wirklich zu einer Umbenennung kommt, kann er noch nicht sagen. Eine abgestimmte Fraktionsmeinung gebe es nämlich noch nicht, erzählt er der MOPO. Der Antrag solle aber auf jeden Fall diskutiert werden, sobald andere, vorrangigere Punkte vom Tisch sind. (se)

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