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Food-Szene in Hamburg: Hier entsteht ein Tummelplatz für leckere Start-Ups

HafenCity –

Noch ist alles Baustelle, doch in ein paar Monaten werden hier Töpfe klappern und hungrig machende Düfte verströmen. Im Sommer soll in der HafenCity das „Foodlab“, ein Tummelplatz für Gründer aus der Food-Szene, eröffnen. Ein Teil davon wird ein Pop-Up-Restaurant, in dem alle vier Wochen neue Küchenkünstler zaubern können. Die Vorbereitungen dafür liefen schon vor der Corona-Krise an. 

In dem Neubau an der Überseeallee 10 nahe der HafenCity-Universität will Christin Siegemund ein Umfeld schaffen, in dem sich Start-Ups aus der Gastronomieszene ausprobieren können. Seit einigen Jahren boomen Gemeinschafts-Büroflächen. Das „Foodlab“ soll ein sogenanntes Coworking-Space speziell für Gründer der Food-Szene sein.

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„Es wird fünf verschiedene Küchen geben, in die Start-Ups sich einmieten können“, sagt Christin Siegemund. Hier können sie dann in aller Ruhe an ihren neuen Suppen, Pralinen oder was auch immer tüfteln oder ihre Produkte direkt für den Verkauf herstellen. Ein Media-Studio für Foto- und Filmaufnahmen wird es auch geben, dazu Büros. Insgesamt sind 52 Plätze zu vergeben. Es soll außerdem ein Mentorenprogramm geben, bei Produktmanager ausgewählte Start-Ups beraten. 

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Das geplante Foodlab in der HafenCity

So soll das geplante Pop-up-Restaurant aussehen. Auf der Empore liegen Büros. 

Foto:

Heyroth & Kürbitz

Passanten und Büromitarbeiter können sich im geplanten Pop-Up-Restaurant stärken, in dem sich regelmäßig neue Küchenteams an den Herd stellen. „Das können Neu-Gastronomen sein, aber auch Profis, die mal etwas anderes ausprobieren wollen. Sie mieten sich hier für vier Wochen ein“, sagt Christin Siegemund (38), Gründerin des „Foodlabs“. Ins Erdgeschoss zieht außerdem eine Kaffeerösterei mit etwa 60 Sitzplätzen. 

„Foodlab“ in Hamburg: Ein Ort für die Start-Ups der Food-Szene

Foodlab Hamburg

Überseeallee 10: Das „Foodlab“ zieht in das Erdgeschoss dieses Gebäudes. 

Foto:

Florian Quandt

Christin Siegemund kommt eigentlich aus dem Marketing, sie betreibt einen Foodblog. „Start-Ups in der Food-Szene haben alle dasselbe Problem: Sie brauchen ein Dach über dem Kopf und vor allem ein Netzwerk, ohne das es einfach nicht geht. Hier im ,Foodlab‘ haben sie beides“, sagt sie. Sie hat eine Businessplan aufgestellt und einen Kredit aufgenommen. Von ihrer Idee und ihrer Begeisterung ist übrigens auch TV-Koch Christian Rach ganz angetan – er sitzt im Beirat des „Foodlabs“. 

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Und wie wirkt sich die Corona-Krise für die geplante Eröffnung im Juni aus? Christin Siegemund: „Es bedeutet letztlich nur eine kleine Verzögerung, was den Termin angeht. Aber dankenswerterweise verändert es nicht an der Zusammenarbeit mit Partnern. Wie sich die Situation langfristig auf Mieter etc. auswirken wird, weiß glaube ich noch niemand. Aber ich bin erst einmal frohen Mutes!“
 

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