• Foto: Patrick Sun

Flucht vor vier Jahren: Hamburger Glücksschwein Viktoria ist tot

Das Hamburger Glücksschwein wurde sie genannt: Viktoria, die 2017 als Elbtunnel-Schwein Berühmtheit erlangte, ist jetzt auf einem Hof in Bayern gestorben. Die Flucht vom Viehtransporter machte sie bundesweit bekannt – und gleichzeitig wurde sie zu einem Symbol gegen Massentierhaltung.

„Wir versuchen, den Tieren das bestmögliche Leben zu bereiten, jeden Tag aufs Neue. Aber gegen eins sind wir machtlos – den Tod“, schrieb der „Erdlingshof“ vor ein paar Wochen auf seiner Facebook-Seite. „Es ist immer noch unfassbar und die letzten Tage waren geprägt von Trauer und der Frage – warum Viktoria?“ Zunächst hatte die „Shz“ darüber berichtet. 

Vier Jahre nach der Flucht: Elbtunnel-Schwein Viktoria ist tot

Eine Antwort auf die Frage „warum Viktoria?“ gebe es nicht, dafür aber viele wunderschöne Erinnerungen, denn Viktoria sei etwas ganz Besonderes gewesen. 

Und das war die Sau tatsächlich, die vor fast vier Jahren für Aufregung im Elbtunnel sorgte. Damals war offenbar die Klappe eines Tiertransporters nicht richtig verschlossen, sodass Viktoria auf die Fahrbahn fiel. Ein Autofahrer entdeckte damals das ausgebüxte Schwein und rief die Polizei.

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Schwein Viktoria schaffte es 2017, unverletzt den Ausgang des Elbtunnels zu erreichen.

Foto:

Polizei

Nach Flucht vom Transporter: Schwein Viktoria wurde gerettet

Sie wurde zum Tierheim Süderstraße gebracht – ein Glück für Viktoria! Denn der Lkw  sollte sie von ihrem Aufzuchtbetrieb in Dänemark zu einem Mastbetrieb in Niedersachsen bringen. Dort hätte auf das damalige Jungschwein die Schlachtbank gewartet.

Nachdem der Besitzer versucht hatte, sein Schwein zurückzubekommen, händigte er schließlich die Papiere aus. Daraufhin konnte die Sau in ihre neue Heimat ziehen: Auf den rund 700 Kilometer entfernten „Erdlingshof“ in Bayern. Dort lebte sie bis zu ihrem Tod im Oktober mit etwa 80 Nutz- und Haustieren.

Tod von Schwein Viktoria: Große Anteilnahme in den sozialen Medien

„Viktoria war auch als großes Mädchen sehr menschenbezogen, hat gerne Quatsch gemacht und Schubkarren – vorzugweise die mit Mist gefüllten – umgeworfen. Viktoria war und ist einzigartig“, erinnern sich die Mitarbeiter des „Erdlingshof“ auf Facebook.

Die User wurden durch den Tod der Glückssau aus Hamburg sichtlich berührt und zeigen unter dem Post ihre Anteilnahme: „Ein leider viel zu kurzes, aber immerhin sehr glückliches Leben“, schreibt eine Nutzerin. „Das tut mir sehr leid. Danke, dass ihr ihr bis dahin ein so aufregendes und sicheres Leben ermöglicht habt“, kommentiert ein anderer.

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