• Foto: Blaulicht-News

Flaschenwürfe, Bahnhof abgeriegelt: Großgruppe darf nicht auf Party – dann gibt’s Ärger

Hammerbrook –

Großeinsatz der Hamburger Polizei am S-Bahnhof Hammerbrook: Weil laut Polizei mehr als 100 Menschen auf eine Geburtstagsparty wollten, zu der sie nicht eingeladen waren, hat es am späten Samstagabend nicht nur Ärger mit den Türstehern, sondern auch mit den Beamten selbst gegeben. Als die nach eigenen Angaben schlichten wollten, sollen sie mit Flaschen beworfen worden sein. Sogar ein Hubschrauber war im Einsatz, der Bahnverkehr wurde unterbrochen.

Nach ersten Erkenntnissen soll die Großgruppe via Social Media von der Privatparty zweier 18-Jähriger im gemieteten „Club Aventura“ an der Hammerbrookstraße erfahren haben. Doch der Einlass gegen 23.30 Uhr wurde ihnen laut Polizei verwehrt. Beim Eintreffen bemerkten die Beamten eine beinahe komplett blockierte Straße – und eine „aufgeheizte, negative Stimmung.“ Dann sollen Flaschen geworfen worden sein.

Hamburg: Großgruppe darf nicht auf Party – dann gibt’s Ärger

Verletzt wurde dabei allerdings keiner der anwesenden Polizisten. Sie waren damit beschäftigt, die Flüchtigen zu fassen. „Einige von ihnen liefen auch in Richtung der Bahnanlagen“, so ein Polizeisprecher zur MOPO. „Wir kontrollierten vorsichtshalber mit dem Helikopter.“ Auch der Bahnverkehr wurde zwischenzeitlich zwischen Hauptbahnhof und Wilhelmsburg eingestellt.

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Am Bahnhof Hammerbrook wurde zudem eine größere Gruppe junger Leute gestoppt – auf Fotos ist zu sehen, wie behelmte Polizisten die Treppe, die vom Bahnsteig Richtung Straße führt, blockieren. Auch dort soll es laut Polizei-Angaben zu Flaschenwürfen gekommen sein.

Hamburg-Hammerbrook: Polizei stoppt große Gruppe in S-Bahnhof

121 Personen wurden im Laufe des Einsatzes von knapp 100 Kräften der Landes- und unterstützenden Bundespolizei überprüft. Es gab eine Festnahme. Unklar ist, ob die Beteiligten auch für zwei zerschlagene Autoscheiben eines VW Polos verantwortlich sind. „Die Ermittlungen laufen“, so der Sprecher weiter. Der Vorwurf: Landfriedensbruch. Um kurz vor 3 Uhr war der Einsatz beendet. (dg)

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