Fitnessstudios, Kinos, Freibäder: Corona-Lockerungen: Hamburg bekommt Druck aus Berlin
Hamburgs Senat bekommt Druck aus Berlin! Weil die Zahl der Corona-Neuinfektionen in unserer Stadt seit Wochen auf niedrigem Niveau verharrt, soll die politische Führung jetzt weitere Maßnahmen lockern. Das fordert der Hamburger Bundestagsabgeordnete Christoph Ploß (CDU).
Zuletzt wurden bereits einige Lockerungen beschlossen. Geschäfte dürfen wieder öffnen, Restaurants Gäste bewirten und ein Teil der Kinder wieder zur Schule und in die Kita. Ein Anfang, denn viele Branchen dürfen noch immer ihren Betrieb nicht aufnehmen, obwohl in Hamburg zuletzt sogar an einem Tag keine einzige Neuinfektion gemeldet worden ist.
Corona: Hamburger Politiker fordert weitere Lockerungen
Der Hamburger Politiker Christoph Ploß sitzt für die CDU im Bundestag.
Tobias Koch
„Angesichts der hervorragenden Entwicklung bei den Infektionszahlen muss der Lockdown weiter heruntergefahren werden“, fordert Christoph Ploß in der MOPO. Auch Fitnessstudios, Kinos, Freibäder, kleine Theater oder Tanzschulen sollten unter Wahrung von hygienischen Standards schnellstmöglich öffnen dürfen. „Mittelständler aus diesen und auch anderen Bereichen brauchen dringend eine Perspektive, wie es weitergeht“, so der CDU-Politiker.
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Geht’s nach ihm, soll der Senat bereits in seiner Senatssitzung am Dienstag die Öffnung dieser Bereiche beschließen.
Corona: Auch Hamburgs Schulen und Kitas sollen öffnen
Denkbar wäre es. Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks (SPD) hatte am Dienstag berichtet, dass zumindest die Öffnung von Freibädern, Kinos und Fitnessstudios auf dem Prüfstand stehe – Theater hingegen nicht. Bei Schulen und Kitas wagt sich Hamburg auch nur langsam aus der Deckung, nur ein Teil der Schüler und Kleinkinder dürfen zurück in die Einrichtungen.
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Weil viele Familien deswegen bereits seit Mitte März den Spagat zwischen Kinderbetreuung und HomeOffice meistern müssen, hat Ploß auch hier eine klare Forderung. „Viele Familien sind mit den Nerven am Ende. Kitas und Schulen sollten ebenfalls wieder unter Einhaltung von Vorsichtsmaßnahmen öffnen. Unser Nachbarland Dänemark zeigt, dass dies möglich ist“, sagt er. Ob der Senat seine Forderungen berücksichtigt, wird sich am Dienstag zeigen.
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