• Der Fichtenwald auf dem Wasserwerksgelände. Im Vordergrund ist ein Brunnenbauwerk zu sehen.
  • Foto: Hamburg Wasser

Fichten müssen weichen: Hamburger Stadtteil bekommt neuen Wald

Lohbrügge –

Auf dem Betriebsgelände des Wasserwerks Lohbrügge reiht sich Fichte an Fichte. Viele davon sind von Borkenkäfern befallen und stellen damit ein Sicherheitsrisiko da. Doch damit ist bald Schluss: „Hamburg Wasser“ will einen neuen Wald aus heimischen Laubbäumen entstehen lassen. 

Die Abholzung der rund einen Hektar großen Fläche östlich der Straße Untere Bergkoppel beginnt am Mittwoch. Die Arbeiten sollen noch im Februar abgeschlossen werden, damit ab März ein strukturreicher Laubmischwald entstehen kann. 

Statt Fichten: Hamburger Stadtteil Lohbrügge bekommt neuen Wald

Das ist laut „Hamburg Wasser“ gleich aus mehreren Gründen sinnvoll: Zum einen sei der rund 50 bis 60 Jahre alte Fichtenbestand bereits stark ausgedünnt. Dies hänge mit dem hohen Wuchs und dem Befall von Borkenkäfern zusammen. Ein Mischwald sei nicht nur weniger anfällig gegenüber starken Winden und Borkenkäferbefall, sondern biete in Zukunft einen attraktiven Lebensraum für viele heimische Tier- und Pflanzenarten. Hinzukommt, dass Laubmischwälder aufgrund der größeren Wurzeln besser Wasser aufnehmen können.

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Konkret werden zwischen 4000 und 5000 junge Eichen, Kirschen und Bergahorne gepflanzt. Damit sich ein gesunder Mischwald entwickelt, soll die Fläche regelmäßig gemäht und von Unkraut befreit werden – solange, bis die Bäume hoch genug sind, um die Fläche zu beschatten. (mhö)

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