Ferien-Ansturm auf Hamburgs Flughafen – das müssen Reisende jetzt wissen
Zum Start der Sommerferien am kommenden Montag erwartet der Hamburger Flughafen den große Reise-Ansturm. Es sei ein starker Reisetag mit 45.000 An- und Abreisenden, sagte eine Pressesprecherin des Hamburger Flughafens am Freitagmorgen, am Samstag kommt ein Streik dazu. Klingt nach noch mehr Chaos am Gepäckband und langen Schlangen am Check-In-Schalter. Die MOPO erklärt, was Reisende jetzt wissen müssen, damit der entspannten Ferienstimmung nichts im Wege steht.
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Zum Start der Sommerferien am kommenden Montag erwartet der Hamburger Flughafen den große Reise-Ansturm. Bis zu 50.000 Fluggäste sollen sich pro Tag am Airport tummeln. Klingt nach noch mehr Chaos am Gepäckband und lange Schlangen am Check-In-Schalter. Die MOPO erklärt, was Reisende jetzt wissen müssen, damit der entspannten Ferienstimmung nichts im Wege steht.
Darum gibt es derzeit ein Flughafen-Chaos
In den zwei Jahren der Pandemie sei der Luftverkehr weltweit zusammengebrochen, erklärte der stellvertretende Leiter der für Hamburg zuständigen Bundespolizeidirektion Hannover Michael Schuol am Donnerstag bei einer Pressekonferenz des Hamburg Airports. „Es gab keinen Plan für das Wiederhochfahren, der perfekt abläuft.“
Aktuell fehlt es in der Branche vor allem an Personal, etwa 10 bis 15 Prozent mehr Mitarbeiter werden benötigt. Aufgrund der Personalknappheit stapeln sich am Flughafen inzwischen die Gepäckstücke. Hinzu kommt, dass es aktuell einen Engpass im Luftraum über Deutschland gibt, weil Nachbarland Frankreich eine neue Technologie bei der Flugsicherung einführt und die Lufträume über der Ukraine und Russland gesperrt sind.
Was müssen Fluggäste beim Check-In beachten?
Wegen des hohen Reiseaufkommens lohnt es sich schon vor dem Abreisetag einen Online-Check-In oder den Vorabend-Check-In zu nutzen. Viele Fluggesellschaften bieten diesen Service kostenfrei an.
Außerdem gibt es die Möglichkeit sich am Flughafen selbst an einem Check-In- und Gepäckautomaten einzuchecken. Fluggäste können sich dort ihre Bordkarte selbst ausdrucken und das Gepäck so unabhängig von den Schalteröffnungszeiten abgeben. So lassen sich die Stoßzeiten umgehen.
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Wer lieber am Abreisetag einchecken möchte, dem rät Flughafenchef Michael Eggenschwiler mehr Zeit einzuplanen. Passagiere sollten mindestens zwei bis zweieinhalb Stunden vor dem Abflug am Flughafen sein. In den Ferien öffnen die Terminals schon ab 3.15 Uhr. Die Bundespolizei besetzt die Sicherheitskontrollen ab 3.30 Uhr. Viele Fluggesellschaften öffnen ihre Check-In-Schalter ebenfalls früher als gewöhnlich. Spitzenzeiten sind die frühen Morgenstunden, die Mittagszeit und der frühe Abend.
Die Anfahrt zum Flughafen
Wer mit dem Auto zum Airport fährt, sollte sich vorher online ein Parkticket buchen. Der Hamburger Flughafen ist aber auch mit der S-Bahn und Bussen des Hamburger Verkehrsverbunds erreichbar.
Tipps für die Sicherheitskontrolle
Die Bundespolizei empfiehlt für eine schnelle und reibungslose Sicherheitskontrolle die wichtigsten Dokumente griffbereit zu halten. Dazu zählen die Bordkarte sowie wichtige Ausweis- oder Medikamentendokumente für verschreibungspflichtige Medikamente, die im Handgepäck liegen. Zudem sollten Fluggäste die vorgeschrieben Gepäckmaße beachten, die je nach Airline variieren können.
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Die zulässigen Vorschriften für Flüssigkeiten sollten ebenfalls eingehalten werden. Flüssigkeiten von maximal 100 Milliliter pro Behältnis sind im Handgepäck in einem dafür vorgesehen Beutel zu transportieren. Einzige Ausnahmen: Flüssige Medikamente sowie Baby- und Spezialnahrungen, die während des Fluges gebraucht werden, dürfen auch in größeren Mengen transportiert werden.
Die Mitnahme scharfer oder spitzer Gegenstände wie Feilen und Scheren ist verboten. Für eine schnelle Kontrolle ist es außerdem sinnvoll elektronische Gegenstände wie Laptops, Handys oder Kameras schon vorher herauszusuchen und separat in die davor vorgesehene Kiste aufs Band zu legen.