x
x
x
Clubkombinat und die Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft fordern Perspektiven für Hamburgs Club-Szene. Illegale Open Airs wie im Stadtpark seien sonst weiterhin zu erwarten.
  • Clubkombinat und Linke fordern Perspektiven für Hamburgs Club-Szene. Illegale Open Airs wie im Stadtpark seien sonst weiterhin zu erwarten.
  • Foto: picture alliance / dpa

Feiern in Hamburg? Clubkombinat und Linke fordern Perspektiven

Zum wiederholten Mal haben sich Hamburgs Musikclubs am vergangenen Freitag an den Hamburger Senat gewandt: Zu restriktiv seien die beschlossenen „Regularien für Tanzlustbarkeiten”.

Das Clubkombinat, also der Verband der Hamburger Musikclubs, bezieht sich etwa auf die Regeln, dass zwischen tanzenden Gruppen 1,5 Meter Anstand eingehalten werden muss, dass nur am Tisch Alkohol getrunken werden darf und auf die Hotspot-Regelung mit Sperrstunden ab 23 Uhr.

„Die Verantwortung für derart praxisfremde Veranstaltungsrahmenbedingungen wird auf die Veranstalter:innen verlagert”, so der Verband. „Mit diesen Einschränkungen werden weiterhin viele Open Airs in Hamburg in der Illegalität stattfinden.” 

Clubkombinat und Linke wollen Leitlinien vom Senat

Mit einer Anfrage will die Linksfraktion vom Senat nun Leitlinien für die Veranstaltungsbranche und auch konkrete Perspektiven für Tanz- und Musikveranstaltungen erfahren. Norbert Hackbusch, kulturpolitischer Sprecher der Linksfraktion, nehme die Einschätzung des Clubkombinats „sehr ernst”. „Dass der Senat sich bis jetzt immer noch weigert, gemeinsam mit den Branchenvertreter:innen nach guten Lösungen und vor allem nach Perspektiven zu suchen, beobachten wir mit großer Sorge.“

Das könnte Sie auch interessieren: Clubkombinat schlägt Alarm: Hamburgs Kultur-Szene wegen Coronavirus massiv unter Druck

Hamburg folge einer zunehmend autoritären, kaum transparenten Linie und berufe sich hauptsächlich auf die Einschätzungen der Polizei – „aus dieser rein ordnungspolitischen Sackgasse müssen wir raus“, sagte Hackbusch. Außerdem wird ein Stufenplan wie in Hessen, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen gefordert. „Die Musikclubs und Bars haben genauso, wie Menschen, die in Hamburg ausgehen und feiern wollen, ein Recht auf verlässliche und sinnvolle Perspektiven.”

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp