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Deutsche Bahn
  • Reisende steigen im Hamburger Hauptbahnhof in einen ICE nach Berlin ein.
  • Foto: picture alliance / Daniel Bockwoldt/dpa | Daniel Bockwoldt

Fahrplanwechsel: Wieder schneller von und nach Hamburg – und wichtige Neuerung

Mehr als drei Monate mussten Fahrgäste zwischen Hamburg und Berlin deutlich längere Fahrtzeiten in Kauf nehmen, nun werden die Bauarbeiten abgeschlossen. Es ist nicht die einzige Änderung, die der neue Fahrplan mit sich bringt.

Bahn-Fahrgäste zwischen Berlin und Hamburg sind vom nächsten Wochenende an wieder in gewohnter Reisezeit unterwegs. Am Sonntag (12. Dezember) geht die Schnellfahrstrecke nach gut dreimonatigen Bauarbeiten wieder ans Netz. Züge müssen nicht mehr umgeleitet werden. Mit dem Fahrplanwechsel am Sonntag wird außerdem der Bahnhof Zoo wieder zum Fernbahnhof. Morgens und abends sollen Sprinter-Züge nach beziehungsweise aus Köln/Bonn auch dort halten.

Neuer Fahrplan: Noch mehr Verbindungen zwischen Hamburg und Berlin

Seit 15 Jahren ist der Bahnhof im Westen Berlins kein regulärer Halt für den Fernverkehr mehr – abgesehen von einem Nacht-ICE, der die Station seit 2018 anfährt. 2006 waren die Fernzughalte am Zoo zugunsten des neuen Hauptbahnhofs aufgegeben worden.

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Mit ihren Sprintern will die Bahn Menschen gewinnen, die sonst Inlandsflüge nutzen. Zwischen Berlin und Köln fahren künftig drei mal täglich ICE ohne Zwischenhalt in unter vier Stunden und damit bis zu eine halbe Stunde schneller als bisher. Zwischen Hamburg und Berlin soll es künftig wieder 60 Fahrten pro Tag geben. Neu ist eine abendliche ICE-Verbindung Berlin-Dresden. Die IC-Linie aus Rostock gibt es weiterhin.

Fahrgastverband kritisiert: Direktverbindung nach Sylt fällt weg

Der Direktzug von Dresden über Berlin nach Westerland auf Sylt fällt dagegen weg – ein Fehler, wie es beim Fahrgastverband Pro Bahn heißt. „Wir brauchen deutlich mehr Direktverbindungen im touristischen Verkehr“, sagte der Ehrenvorsitzende Karl-Peter Naumann. Urlaub in Deutschland liege im Trend, er dürfe nicht nur mit dem Auto erfolgen. An der Ostsee sei allein Rügen wirklich gut angebunden.

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Wer kurzentschlossen noch in einen Zug springt, muss sich ab dem Fahrplanwechsel auf eine wichtige Änderung bei der Deutschen Bahn einstellen: Es gibt keine Papier-Fahrkarten mehr beim Schaffner. Spontan-Einsteiger müssen ihre Tickets künftig schnell am Laptop oder Handy buchen, zehn Minuten bleiben dafür. (dpa/alu)

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