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  • Ekel-Alarm: Am 25. April wurden erneut Fäkalien auf dem Appelhoffweiher festgestellt.
  • Foto: Sandro Kappe

Fäkalien und tote Fische: Ekel-Fund: Schon wieder Ärger um die Seebek

Wandsbek –

Was sich Anfang April in der Seebek abspielte, wirft noch immer viele Fragen auf. Der Bach war voller toter Fische – ein grausiger Anblick. Es wurden Wasserproben entnommen, die Kadaver wurden entfernt. Doch warum die Tiere verendeten, bleibt auch rund einen Monat später ungeklärt.

Klar ist, dass es sich bei den verstorbenen Fischen vor allem um Rotaugen handelte. Die entnommenen Wasserproben werden noch untersucht. In allen entnommenen Proben wurde ein erhöhter Fäkaliengehalt festgestellt.

Seebek: Wasserproben enthielten Fäkalien

Doch dabei blieb es nicht. Am 25. April wurden erneut Fäkalien auf dem Appelhoffweiher festgestellt. Auch die Polizei war vor Ort. Durch die Fäkaleinträge werden nun auch weitere Einleitstellen durch Hamburg Wasser untersucht.

Der Senat teilte mit, dass das Fischsterben in der Seebek aktuell Gegenstand eines laufenden Ermittlungsverfahrens sei. Um dieses nicht zu gefährden, könne man noch keine klaren Angaben zu den Ursachen des Fischsterbens machen.

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Die Anwohner verlieren das Vertrauen in die Behörde. Seit 2000 sind insgesamt zwölf Gewässerverunreinigungen durch Ölfilme am Appelhoffweiher gemeldet worden. Doch seit Jahren werden keine Informationen veröffentlicht, die zur Beseitigung des Problems führen könnten.

Bürgerschaftsabgeordneter Sandro Kappe (CDU) forderte nun die Einrichtung einer Taskforce. „Die Einrichtung einer Taskforce zur schnellen Beseitigung der Mängel ist unumgänglich. Seit Jahren werden auf dem Appelhoffweiher Ölfilme festgestellt – jetzt sterben die Fische, Fäkalien werden festgestellt. Zudem müssen die Bürger endlich transparent von den Behörden informiert werden“, so Kappe.

Appelhoffweiher: Einrichtung einer Task-Force erforderlich

Der letzte Ölfilm wurde am 20. März 2021 auf dem Appelhoffweiher festgestellt. Das Fischsterben trat erst am 7. April auf. Durch den zeitlichen Verzug ist es also eher unwahrscheinlich, dass das Fischsterben in der Seebek mit dem Ölfilm zusammenhängt. Um den Ölfilm zu bekämpfen wurden Ölsperren ausgelegt. Diese „wurst-ähnlichen“ Sperren wurden vorsorglich vor Ort gelassen, um gegebenenfalls neu auftretende Ölfilme schnell abfangen zu können.

Sicher ist auf jeden Fall, dass die toten Tiere nicht auf Hunde oder spielende Kinder im Bachbett zurückzuführen sind. Auf eine eindeutige Antwort, was zum Verenden der Fische geführt hat, werden wir noch warten müssen.  

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