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Testflug in Finkenwerder: Der kleine Airbus A321XLR soll bis zu 8700 Kilometer zurücklegen können.
  • Testflug in Finkenwerder: Der kleine Airbus A321XLR soll bis zu 8700 Kilometer zurücklegen können.
  • Foto: picture alliance/dpa/Daniel Reinhardt

Enorme Reichweite: Hier startet der neue Hoffnungsträger von Airbus

Der kleinste Airbus-Langstreckenjet hat am Mittwoch in Hamburg-Finkenwerder zu seinem ersten Flug abgehoben. Das kleine Flugzeug mit großer Reichweite soll auf Langstrecken eingesetzt werden, die sich wegen geringer Nachfrage nicht für Großraumjets lohnen. Bevor das Flugzeug Passagiere befördern darf, müssen aber noch einige Hürden genommen werden.

Mit dem ersten Flug in Hamburg hat Flugzeugbauer Airbus hat bei der Entwicklung seines kleinsten Langstreckenjets A321XLR am Mittwochvormittag eine wichtige Hürde genommen. Bei dem Flugzeug handelt es sich um die neue Langstreckenversion des Mittelstreckenjets A321neo. „XLR“ steht für „Extra Long Range“.

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Mit dem Modell sollen sich auch solche Langstreckenflüge rechnen, auf denen die Ticketnachfrage für die sonst eingesetzten Großraumjets nicht ausreicht. Konkurrent Boeing aus den USA hat kein Modell mit einer ähnlichen Kapazität und Reichweite im Angebot.

Die erste Auslieferung eines Airbus A321XLR ist für Anfang 2024 geplant. picture alliance/dpa/Daniel Reinhardt
Das Flugzeug steht für einen Testflug auf der Startbahn in Hamburg-Finkenwerder.
Die erste Auslieferung eines Airbus A321XLR ist für Anfang 2024 geplant.

Der Airbus-Jet soll dank eines zusätzlichen Treibstofftanks im Rumpf hinter den Tragflächen und eines optionalen weiteren Tanks auf eine Reichweite von bis zu 8700 Kilometern kommen. Damit kann die Maschine etwa Strecken über den Atlantik ohne Zwischenstopp bewältigen. In einer typischen Zwei-Klassen-Konfiguration soll sie Platz für 180 bis 220 Passagiere bieten.

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Airbus-Chef Guillaume Faury hatte den Jungfernflug der A321XLR zuletzt bis Jahresmitte in Aussicht gestellt. Allerdings verschob er die Auslieferung der ersten Maschine von Ende 2023 auf Anfang 2024. Hintergrund sind Schwierigkeiten bei der Zulassung. Dabei geht es Insidern zufolge um den Brandschutz zwischen dem zusätzlichen Tank und der Kabine. Die europäische Luftfahrtbehörde EASA hatte diesen Punkt bereits früher bemängelt. Airbus steht vor der Herausforderung, das Flugzeug mit einem verbesserten Brandschutz nicht schwerer zu machen, denn ein höheres Gewicht könnte die Reichweite verringern. (dpa/mp)

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