Ein Mann mit kurzen Haaren und Hals-Tattoos schaut in die Kamera

Der ehemalige „Hells Angel“ Kassra Zargaran wurde wegen Mordes verurteilt. Heute will er Jugendliche von einer kriminellen Karriere abbringen. Foto: picture alliance / dpa | Jens Kalaene

paid„Hells Angel“ aus Hamburg packt aus: „War nur eine Frage der Zeit, bis jemand stirbt“

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Kassra Zargaran war einer von 13 „Hells Angels“, die 2014 einen Mann in einem Wettbüro ermordeten. Vor Gericht entschied er sich, als Kronzeuge gegen seine „Brüder“ auszusagen. Nach sieben Jahren Isolationshaft will der gebürtige Hamburger andere davon abhalten, dieselben Fehler zu machen wie er.

Ein Wettbüro in Berlin-Reinickendorf am 10. Januar 2014: Ein Mann steht vor dem Verkaufstresen und telefoniert, eine Kamera filmt die Szene. Plötzlich öffnet sich die Tür. 13 Vermummte stürmen in den hinteren Bereich des Ladens, wo Tahir Özbek sitzt. Ein Schuss fällt. Panik bricht aus, Stühle fallen. Fünf weitere Kugeln werden auf Özbek abgefeuert. Das gesamte Manöver dauert gerade einmal 25 Sekunden. 25 Sekunden, die ein 26-jähriges Leben beenden. 

Özbek stirbt noch am Tatort. Er hatte sich mit den Falschen angelegt: mit einer der aggressivsten Gruppen der deutschen „Hells Angels“, dem ehemaligen Charter von Kassra Zargaran. Der gebürtige Hamburger war Teil des Todeskommandos. Später wird er vor Gericht auspacken – und seine „Brüder“ mit seinen Aussagen lebenslang ins Gefängnis bringen.

Kassra Zargarans Jugend: „Ich war völlig perspektivlos“

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