Klaus von Dohnanyi bei „Maischberger“

Klaus von Dohnanyi fordert Friedrich Merz zum Gespräch mit Putin auf. Foto: picture alliance / SvenSimon | Malte Ossowski/SVEN SIMON

Hamburger Ex-Bürgermeister fordert: Merz sollte sich mit Putin treffen!

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Der SPD-Politiker und frühere Hamburger Bürgermeister Klaus von Dohnanyi hat Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) aufgefordert, den russischen Präsidenten Wladimir Putin in Moskau zu treffen und mit ihm direkte Gespräche über die Beendigung des Ukraine-Kriegs zu führen.

In der ARD-Sendung „Maischberger“ vom Mittwochabend sagte der SPD-Politiker: „Wünschenswert wäre, dass der deutsche Bundeskanzler nach Moskau selbst fährt und nicht wartet, bis die Amerikaner Gespräche über einen Teil Europas, nämlich über die Ukraine, führen.“ Er fordert damit Bundeskanzler Merz auf, den russischen Präsidenten Wladimir Putin in Moskau zu treffen und mit ihm direkte Gespräche über die Beendigung des Ukraine-Kriegs zu führen.

Europa soll selbst mit Russland sprechen

Weiter sagte von Dohnanyi: „Der richtige Weg ist meiner Meinung nach, erst einmal selbst mit Russland und mit Putin zu reden. Das Ziel ist der Frieden oder mindestens der Waffenstillstand. (…) Solange Europa nicht mit Putin geredet hat, sondern den Amerikanern das Schicksal Europas in die Hände gibt, werden wir nicht erfolgreich sein.“ Das Gespräch war zuvor aufgezeichnet worden.

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Von Dohnanyi glaubt nicht, dass US-Präsident Donald Trump Erfolg haben wird in den Gesprächen mit Putin. Trotzdem wäre er Trump dankbar, für den Fall, dass die Gespräche das Ende des Ukraine-Kriegs bedeuten. Außerdem sagte er: „Ich glaube nicht, dass Trump auf der Seite Russlands steht. Er steht auf der Seite eines Friedensversuches. Und ich habe auch niemals auf der Seite Russlands gestanden. Ich bin ein deutscher Patriot. Aber ich bin der Meinung, wenn man die Russen nicht versteht, kann man mit ihnen keinen Frieden machen.“ (dpa/mp)

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