Block-Kinder entführt: Opa Eugen mischt sich ein – so reagiert der Vater
Ein Interview mit „Block House“-Gründer Eugen Block hat am Freitag für Aufsehen gesorgt. „Rachsüchtig“ sei sein Ex-Schwiegersohn, ein „Treiber“. Der 83-Jährige erhebt schwere Vorwürfe gegen Stephan Hensel, den Ex-Mann seiner Tochter Christina Block. Der Sorgerechtsstreit um die gemeinsamen Kinder eskalierte in den vergangenen Wochen komplett. Und diese verbitterte Auseinandersetzung – sie scheint kein Ende zu finden.
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Ein Interview mit „Block House“-Gründer Eugen Block hat am Freitag für Aufsehen gesorgt. „Rachsüchtig“ sei sein Ex-Schwiegersohn, ein „Treiber“. Der 83-Jährige erhebt im „Spiegel“ schwere Vorwürfe gegen Stephan Hensel, den Ex-Mann seiner Tochter Christina Block. Der Sorgerechtsstreit um die gemeinsamen Kinder eskalierte in den vergangenen Wochen komplett. Und diese verbitterte Auseinandersetzung – sie scheint kein Ende zu finden.
Nächster Akt im Drama um die Kinder der Steakhouse-Erbin Christina Block und ihres Ex-Manns Stephan Hensel: Der Sorgerechtsstreit sorgte Anfang des Jahres für eine Schlagzeile nach der anderen. Die Presse stürzte sich auf den Fall, auch die MOPO berichtete mehrfach.
Sorgerechts-Drama um Christina Block und Stephan Hensel eskaliert
Rückblick: Das Drama beginnt im August 2021. Der in Dänemark lebende Stefan Hensel gibt einen Sohn und eine Tochter nach einem Besuch nicht mehr an seine Ex-Frau Christina Block zurück. Die Begründung: Die Kinder hätten gesagt, dass ihre Mutter sie schlage. Christina Block weist die Vorwürfe zurück. In der Silvesternacht eskaliert der Sorgerechtsstreit: Die Kinder werden in Dänemark entführt, wenig später tauchen die Kinder bei ihrer Mutter in Hamburg auf.
Hat Christina Block die Entführung der Kinder initiiert? Das ist Gegenstand der Ermittlungen der Hamburger Staatsanwaltschaft. „Aufgrund der Ereignisse in der Silvesternacht wird gegen mehrere Personen, unter anderem Frau Block, wegen des Verdachts der Entziehung Minderjähriger und sonstiger Straftaten ermittelt“, teilte die Staatsanwaltschaft der MOPO mit.
Der „Spiegel“ veröffentlichte am Freitagvormittag ein ausführliches Interview mit Eugen Block, dem Gründer der Steakhouse-Kette „Block House“ und Großvater der entführten Kinder. In dem Interview verteidigt Eugen Block seine Tochter Christina und schießt scharf gegen seinen Ex-Schwiegersohn Stephan Hensel.
„Sie können den Konflikt auch nie friedlich lösen“
Auf die Frage, ob eine Eskalation des Sorgerechtsstreites nicht vermeidbar gewesen sei, antwortet Eugen Block: „Leider nicht. Denn Herr Hensel, der Ex-Mann meiner Tochter, ist der Treiber. Mit dem können Sie nicht reden, und Sie können den Konflikt auch nie friedlich lösen, weil Hensel rachsüchtig ist.“
Eugen Block sagt, dass die Gewaltaktion in der Silvesternacht keine Entführung gewesen sei – sondern „eine lange fällige Rückführung“. Das wirkt insofern zynisch, als diese „Rückführung“, wie Block sie nennt, eine Gewaltaktion war, in dessen Zentrum ein zehnjähriger Junge und ein 13-jähriges Mädchen standen.
Beim Anschauen des Feuerwerks schlugen maskierte Männer Vater Stephan Hensel nieder, zerrten die Kinder in zwei wartende Autos, rasten ohne Beleuchtung zur nahen Grenze. Wer die Entführung der Kinder beauftragt hat, will Eugen Block nicht wissen. „Das können Freunde gemacht haben“, mutmaßt er.
Eugen Block dementiert Entführung seiner Enkelkinder nicht
Auffällig ist: Er dementiert nicht, selber dafür verantwortlich zu sein. Die „Spiegel“-Journalisten wollen klar von Block wissen: „Haben Sie mit der Entführung zu tun gehabt?“ Block antwortet ausweichend: „Ich war überrascht, als am Neujahrstag zwei Kriminalbeamte auftauchten. Sie fragten mich, ob ich wüsste, wo meine Tochter Christina sei. Die Polizei suche sie.“ Das ist keine Antwort auf die Frage.
Der Kernpunkt des Interviews ist klar: Stephan Hensel ist in den Augen des 83-Jährigen böse und Christina Block das Opfer des Sorgerechts-Dramas.
Die MOPO wollte von Stephan Hensels Anwalt wissen, was sein Mandant zu den Äußerungen Eugen Blocks sagt. Der Steakhouse-Gründer warf unter anderem seinem Ex-Schwiegersohn vor, über die Kinder Einfluss auf die Block-Firmen erlangen zu wollen. „Dies ist nie der ,Plan‘ unseres Mandanten gewesen und er hat sich auch nie derartig geäußert“, so Hensels Anwalt gegenüber der MOPO.
Außerdem würde es nicht stimmen, dass – so behauptete es Eugen Block – die Kinder ihre Handys nicht nutzen könnten. Hensels Anwalt sagt: Sie hätten selbst nach einiger Zeit entschieden, nicht mehr auf Nachrichten ihrer Mutter und Großeltern zu reagieren.
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Stephan Hensels Anwalt erklärt gegenüber dem „Spiegel“: „Herr Hensel hatte immer das Gefühl, die Kinder werden vernachlässigt. Es gab immer wieder den Versuch, mit seiner geschiedenen Frau eine Lösung zu finden. Alle Dinge, die sich ereignet haben sollen, basieren auf den Schilderungen der Kinder. Meines Erachtens ist es angebracht, dass die Kinder Gehör finden, wo sie leben möchten.“
Mittlerweile sind die Kinder wieder bei ihrem Vater in Dänemark. Der genaue Wohnort ist geheim – aus Sicherheitsgründen.