„Es widert uns auch an“: Hamburger Unternehmen kontert rassistischen Tweet großartig

Bramfeld –

Immer wieder kommt es auf Twitter zu rechter Hetze, die unkontrolliert im Internet ihre Kreise ziehen darf. Nun hat das Hamburger Unternehmen Otto ziemlich großartig auf eine gegen sich bezogene Pöbelei von rechts reagiert. 

Am Donnerstag wollte eine Twitter-Userin, die sich laut eigener Aussagen als „so weit rechts, daß ich links schon wieder um die Ecke komme“ bezeichnet und außerdem Mitglied der AfD ist, ein Kundenkonto beim Otto-Versand eröffnen. 

Hamburger Unternehmen Otto kontert rassistischen Tweet

Dass auf der Webseite des Unternehmens beim Registrierungsprozess das Foto einer jungen, dunkelhäutigen Frau zu sehen ist, passte der Userin offenbar überhaupt nicht. Sie sah sich genötigt, einen Hass-Tweet in Richtung Otto abzusetzen:

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„ES WIDERT MICH NUR NOCH AN. Da will man ein Kundenkonto eröffnen, klickst entsprechend, glotzt mich Afrika an! ICH WILL DAS NICHT MEHR SEHEN MÜSSEN. Das ist nicht unsere Gesellschaft, dass ist die Gesellschaft die wir werden sollen. OHNE MICH! otto_de find ich scheiße …“

Ein Tweet, der vor Hass (und Rechtschreibfehlern) nur so trieft. 

Doch die Social-Media-Abteilung des Hamburger Unternehmens reagierte brillant und antwortete der frustrierten Beinahe-Kundin mit einem coolen Tweet:

„ES WIDERT UNS AUCH AN. Da will man Twitter öffnen, klickt entsprechend, glotzt uns erneut so ein absurder Tweet an! WIR WOLLEN DAS AUCH NICHT MEHR SEHEN MÜSSEN! Das ist nicht unsere Gesellschaft. OHNE UNS!“ 

Rumms! Eine Antwort, die saß! Bei Twitter wurde der Antwort-Post von Otto bereits über 2700 Mal retweetet und hatte am Samstagvormittag knapp 20.000 „Likes“. Der hetzerische Ursprungstweet der unzufriedenen Kundin konnte dagegen mit 200 Retweets und 600 „Likes“ dagegen einpacken. (gst)