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  • Michael Kruse, ehemals Co-Fraktionschef in der Bürgerschaft, will der FDP zu neuer Bedeutung verhelfen.
  • Foto: picture alliance/dpa

Es war ein Jahr lang still um ihn: Dieser Mann will neuer FDP-Chef in Hamburg werden

In der vergangenen Wahlperiode führte Michael Kruse die Hamburger FDP als Co-Fraktionschef. Dann flogen die Liberalen aus der Bürgerschaft. Jetzt meldet sich Kruse nach einem Jahr zurück: Er will Chef des Hamburger Landesverbandes werden – und in den Bundestag ziehen.

Obwohl die FDP auf landespolitischer Ebene nicht gerade ihre besten Tage erlebt, ist Michael Kruse voller Aufbruchstimmung. Es gehe jetzt darum, „das Fundament für unser Comeback in der Landespolitik zu legen“, sagte der 37-Jährige in einem Schreiben an Parteikollegen. „Mit meinem Engagement und meiner Erfahrung, aber vor allem mit Eurer Unterstützung möchte ich die nächsten Jahre zu erfolgreichen für die FDP Hamburg machen“, begründet Kruse die Kandidatur als Hamburger FDP-Landeschef.

Michael Kruse will mit der FDP in die Bundesregierung

Und strebt nach noch mehr. Nicht nur in Hamburg will der Unternehmer („Cogitar“) liberale Politik in einer verantwortungsvolle Position bringen, sondern auch auf Bundesebene. Dort soll die FDP wieder „Regierungsverantwortung für Deutschland“ übernehmen und mit Abgeordneten aus Hamburg „dringend notwendige Veränderungen in diesem Land“ herbeiführen.

Veränderungen müsse es insbesondere im Bereich der Corona-Politik geben, findet Kruse. „Auf Jahre“ werde die Pandemie zahlreiche Teile der Gesellschaft wie Schulkinder und Eltern, Familienbetriebe, Hoteliers oder Selbstständige zurückwerfen. Es brauche „besseres Management“ für einen „Weg aus dieser nicht enden wollenden Misere“.

FDP in Hamburg: Wird Michael Kruse zur neuen Katja Suding?

Aktuell ist die Hamburger FDP im Bundestag durch Katja Suding und Wieland Schinnenburg vertreten. Suding, die seit 2014 Chefin des Landesverbandes ist und seit 2017 dem Bundestag angehört, hatte im vergangenen September ihren Rückzug aus der Politik verkündet. Ihre Ämter werden nun frei – und Michael Kruse will diese Lücke füllen.

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Alleine ist der Ex-Fraktionsvorsitzende allerdings nicht mit seinen Ambitionen. Wieland Schinnenburg hat seine Kandidatur bereits angekündigt, Anna von Treuenfels-Frowein könnte nachziehen.

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