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In Hamburg gibt es zur Zeit 1135 öffentliche Ladesäulen. Die müssen sich mehr als 48.000 E- oder Hybridautos teilen.
  • In Hamburg gibt es zur Zeit 1135 öffentliche Ladesäulen. Die müssen sich mehr als 48.000 E- oder Hybridautos teilen.
  • Foto: (c) dpa

Es gibt zu wenig: Der tägliche K(r)ampf um E-Ladesäulen in Hamburg

Monatlich steigen in Hamburg die Neuzulassungen von E- oder Hybridautos. Bonuszahlungen und Umweltprämien machen die Anschaffung eines Batteriefahrzeug attraktiv. Doch es gibt ein Problem: In Hamburg gibt nicht genügend öffentliche Ladesäulen. Die tägliche Fahrt in die Stadt wird da schnell mal zum K(r)ampf um die Elektro-Punkte.

Die Zahlen der Neuanmeldungen von E- oder Hybridwagen steigen deutlich an. Innerhalb eines Jahres verdoppelte sich die Zahl. Stand 1. August 2021 sind laut Behörde für Wirtschaft und Innovavation (BWI) 10.686 E-Autos und 11.678 Plug-in Hybridwagen in Hamburg zugelassen. Stand April 2021 kommen noch 1.428 E-Autos von Carsharing Unternehmen hinzu. Die Zahl der Pendler aus dem Umlandm die mit einem E-Auto nach Hamburg fahren ist nicht erfasst.

Statistisch teilen zur Zeit sich 17 E-Autofahrer eine Ladesäule

Für all die E-Autofahrer stehen im Hamburger Stadtgebiet 1.017 öffentliche Ladesäulen zur Verfügung. Bis 2025 sollen jährlich 100 Weitere hinzukommen. Aber in diesem Zeitraum wird auch die Zahl der E-Autos deutlich ansteigen. Laut einem Automagazin teilen sich zum gegenwärtigen Zeitpunkt 17 E-Autofahrer eine Ladesäule. Und die sind umkämpft. Nicht selten stellen sich Fahrer von Autos mit Verbrennungsmotoren auf die raren Plätze oder sie werden von Nutzern von Car-Sharing Autos blockiert die das E-Auto nach Gebrauch dort abstellen ohne zu laden.

Viele E-Ladesäulen in Hamburg unnötig blockiert

Ein weiteres Ärgernis: Häufig nutzen E-Autofahrer die Plätze an der Säule nur um zu parken. Laut BWI-Sprecherin Susanne Meinecke stehen die Parkregelungen an Ladesäulen allerdings auch bei den Behörden auf dem Prüfstand: „Mit steigenden Nutzerzahlen ist es natürlich primäres Ziel, dass an Ladesäulen auch tatsächlich geladen wird“.

Ein weiteres Problem: Viele Besitzer scheitern an den Kosten zur Installation eine privaten Lademöglichkeit (Wallbox). Denn nicht jeder Hausbesitzer kann seinen Wagen direkt am Haus parken. Eine Kabelverlegung zum Parkplatz kann sehr kostenintensiv sein.

CDU-Verkehrsexperte Richard Seelmaecker fordert vom Senat mehr Einsatz in Sachen E-Ladestationen: „Die Zahl der E-Autos auf Hamburgs Straßen wächst, die Konkurrenz um Ladesäulen steigt und der Ausbau der Ladesäuleninfrastruktur stagniert. Mittlerweile haben andere Großstädte wie Berlin und München Hamburg beim Ausbau der E-Ladesäulen überholt. Aus diesem Grunde haben wir schon vor einigen Monaten den Senat aufgefordert, die Ladeinfrastruktur deutlich auszubauen.“

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