Erster Blick ins neue Hotel: So spektakulär übernachtet man auf dem Kiez-Bunker
Aus diesem neuen Hamburger Hotel kann man von der Elbe bis zur Alster und über (fast) alle Stadtteile gucken: Mit dem grünen Dachpark, einem Hotelkonzept aus den USA und mehreren Restaurants will der Feldstraßenbunker ab kommendem Frühjahr zu einem neuen Hamburger Wahrzeichen werden. Die MOPO sah sich auf der Baustelle um und warf schon mal einen Blick in das erste fertige Doppelzimmer.
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Aus diesem neuen Hamburger Hotel kann man von der Elbe bis zur Alster und über (fast) alle Stadtteile gucken: Mit dem grünen Dachpark, einem Hotelkonzept aus den USA und mehreren Restaurants will der Feldstraßenbunker ab kommendem Frühjahr zu einem neuen Hamburger Wahrzeichen werden. Die MOPO sah sich auf der Baustelle um und warf schon mal einen Blick in das erste fertige Doppelzimmer.
Die grüne Haube des Betonklotzes auf dem Heiligengeistfeld kann sich mittlerweile sehen lassen: jede Menge Bäume, Sträuche und Kletterpflanzen. Der Park hoch über dem Kiez soll öffentlich und kostenlos zugänglich sein, barrierefrei über den sogenannten „Bergpfad“. Der Weg, der sich rund um den Bunker empor schlängelt, fasst etwa 5000 Menschen.
St. Pauli: Exklusiver Blick in Hamburgs neues Bunker-Hotel
Im Inneren des Bunkers hängen noch Kabel aus der Wand, Bauarbeiter laufen hin und her, Säcke mit Baumaterialien stehen herum. Doch der 360-Grad-Blick über die Stadt ist schon jetzt atemberaubend.
Die Hotelzimmer stehen natürlich nur denjenigen offen, die auch dafür bezahlen. Das „Reverb By HardRock“ Hotel, das voraussichtlich in der ersten Aprilwoche eröffnen wird, ist das erste seiner Art in Europa. Ein weiteres gibt es im amerikanischen Atlanta. Die Idee: Alles dreht sich um Musik. „Wir werden hier jeden Abend Live-Auftritte haben“, sagt Hotelchef Marek N. Riegger.
Die Kommerzialisierung des Feldstraßenbunkers kam in der Vergangenheit nicht überall gut an. Aus einem ehemaligen Zufluchtsort in der dunkelsten Zeit der deutschen Geschichte ein Luxushotel und einen Party-Magneten machen und damit noch mehr Menschen in den ohnehin schon gentrifizierten Stadtteil St. Pauli locken? Fanden nicht alle gut. Immerhin spült es Geld in die Hamburger Kasse, meinten andere.
Diese Gastro-Angebote ziehen in den Feldstraßenbunker
Für die Hotelgäste wird es 134 Zimmer und Suiten zwischen 19 und 45 Quadratmetern geben. Die sind noch in der Bauphase. Trotzdem kann man online schon Zimmer ab April buchen. Los geht es bei luxuriösen 162 Euro pro Person. Ein Doppelzimmer ist schon fertig: ein klassisches Hotelzimmer mit Bett, Sitzgelegenheit, Waschbecken, Dusche und abgetrenntem Klo. Nicht besonders groß. Atemberaubend ist derzeit nur der Blick über Hamburg, aber später soll es jede Menge technischen Schnickschnack geben: virtuelle Assistenten, Self-Check-In und eine eigene App.
- hfr Im „Constant Grind“ wird es Snacks und Getränke geben. (Visualisierung)
- hfr Das „Karo&Paul“ ist eine mehrgeschossige Bar mit Restaurantbereich. (Visualisierung)
- hfr Im „La Sala“ gibt es unter anderem spanische Spezialitäten. (Visualisierung)
In einen der ehemaligen Flaktürme des Bunkers zieht ein Hard Rock Shop, in dem es auch Fanartikel vom FC St. Pauli zu kaufen geben wird. Passend: Vom Bunker hat man den perfekten Blick ins Millerntorstadion nebenan. Man kann sich kaum sattsehen: Hafenkräne und den Fernsehturm, Michel und Elphi, den halbfertigen Elbtower, unzählige Dächer von oben und winzige Menschen.
In zwei weiteren Flaktürmen werden eine Bar namens „Karo & Paul“ (bezogen auf die angrenzenden Viertel Karoviertel und St. Pauli) und das Bistro „Constant Grind“ eröffnen. Auch ein großes Restaurant wird es geben, das spanische „La Sala“ im vierten Flakturm, mit Platz für 157 Gäste plus 15 Plätze im Freien. Ein kleiner Ableger auf dem Dach verkauft Snacks und Drinks für draußen.
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Bis es im April so richtig losgeht und – zumindest laut der Inhaber – Hamburg ein neues Wahrzeichen bekommt, muss auf der Bunker-Baustelle noch einiges gemacht werden. In einem sind sich alle jetzt schon einig: „So ein Desaster wie am Elbtower ist hier ausgeschlossen!“