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Eröffnung im Sommer: Neue Plätze durch sechstes Frauenhaus

Die Zahlen des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sind schockierend: Jede vierte Frau hat demnach mindestens einmal in ihrem Leben körperliche oder sexuelle Gewalt erlebt, häufig sind sie die Täter Partner oder Familienangehörige. Für ihren Schutz gibt es derzeit in Hamburg fünf Frauenhäuser. Ein sechstes wird nun im Sommer eröffnet.

Die Bauarbeiten für das sechste Frauenhaus in Hamburg sollen im Juli 2020 abgeschlossen sein, sagte Sozialsenatorin Melanie Leonhard dem NDR am Mittwoch. Die neue Unterkunft wird gegen Eindringlinge gesichert sein, nicht zuletzt mit einschlagsicheren Fenstern. Die Sicherheitsmaßnahmen sollen „dabei aber nicht wie ein Gefängnis wirken“, betont Leonhard.

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Neues Frauenhaus für Hamburg: Schutz für Betroffene und ihre Kinder

Die 32 neuen Plätze in dem Frauenhaus stehen Frauen zur Verfügung, die von Gewalt bedroht sind. Die Frauen sollen Sicherheit finden, ein sozialpädagogisches Team hilft ihnen auch bei der Rückkehr in ein Leben außerhalb dieses Schutzraumes. Auch für die Kinder der Frauen wird gesorgt: An Tobe- und Gemeinschafträume ist gedacht, „schließlich gehen die Kinder mit dem Einzug ins Frauenhaus erst mal nicht mehr in die bisherige Schule oder Kita“, sagte die Senatorin. Ein sozialpädagogisches Team hilft den Frauen dabei, 

Stadt finanziert neues Frauenhaus in Hamburg

Finanziert wird das sechste Frauenhaus von der Stadt. Darüber hinaus sollen in den kommenden drei Jahren etwa 800000 Euro des Bundes in den Aus- und Neubau von Hamburgs Frauenhäuser gesteckt werden. Investiert wird auch in Beratungsstellen und eine Vergrößerung der zentralen Anlaufstelle „24/7“, die rund um die Uhr geöffnet hat und die Erstbetreuung von von Gewalt betroffen Frauen übernimmt. Sie kann jederzeit unter Tel. (040) 800041000 kontaktiert werden.(mdo)  

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