Kirsten Fehrs.

Die Bischöfin und Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Kirsten Fehrs (Archivbild). Foto: picture alliance / epd-bild | Christian Ditsch

Hamburger Michel feiert Erntedank: Was die Bischöfin anmahnt

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Im Hamburger Michel wird Erntedank gefeiert – mit frisch gebackenem Brot, Gemüse und Honig von den eigenen Kirchenbienen. Was die Bischöfin dazu anmahnt.

Die evangelisch-lutherische Kirche hat in der Hauptkirche St. Michaelis, dem Hamburger Michel, ihren traditionellen Erntedank-Gottesdienst gefeiert. Er stand in diesem Jahr unter dem Motto „Brich dem Hungrigen dein Brot“, wie die Kirche mitteilte. Das Grußwort des Senats überbrachte am Sonntag Finanzsenator Andreas Dressel (SPD).

Hamburgs Finanzsenator Andreas Dressel (SPD) spricht im Gottesdienst zum Erntedankfest in der Hamburger Hauptkirche St. Michaelis. Markus Scholz/dpa
Gottesdienst zum Erntedankfest im Hamburger Michel
Hamburgs Finanzsenator Andreas Dressel (SPD) spricht im Gottesdienst zum Erntedankfest in der Hamburger Hauptkirche St. Michaelis.

Anlässlich des Erntedankfests gab es gebackenes Brot, Früchte und erntefrisches Gemüse. Der Altarraum und die Emporen waren mit Blumen und mit einer großen Erntekrone geschmückt. Zudem startete im Besucherzentrum der Verkauf des Michel-Honigs der drei Kirchen-Bienenvölker. Sie leben auf einem Balkon des Turmes und haben den Angaben zufolge in diesem Jahr rund 60 Kilogramm Honig produziert.

„Es schmerzt zu sehen, wie viele Millionen Tonnen Lebensmittel weggeworfen werden“

Zuvor hatte die Bischöfin und Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Kirsten Fehrs, zum Erntedankfest zu mehr Achtsamkeit und verantwortlichem Umgang mit den Gaben der Schöpfung aufgerufen. „Es schmerzt zu sehen, wie viele Millionen Tonnen Lebensmittel jährlich weggeworfen werden“, sagte die Bischöfin im Sprengel Hamburg und Lübeck der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche).

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Allein für weggeworfene Backwaren werde in Deutschland eine Anbaufläche der Größe Berlins benötigt. „Das ist bedrückend und braucht unser aller Willen und Anstrengung, dies zu ändern.“ Jede vermiedene Verschwendung sei ein Zeichen der Wertschätzung – gegenüber der Schöpfung ebenso wie gegenüber den Produzentinnen und Produzenten. (dpa/mp)

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