„Erika‘s Eck“ hat neue Chefs – das ändert sich jetzt im Kult-Restaurant
Lange haben Stammgäste und Mitarbeiter um ihr Kult-Lokal gebangt. Doch seit Januar ist klar: „Erika‘s Eck“ in der Sternschanze bleibt! Aber wer sind die neuen Betreiber und was planen sie? Die MOPO hat mit ihnen gesprochen – über längere Öffnungszeiten, eine neue Getränkekarte und Modernisierungspläne.
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Lange haben Stammgäste und Mitarbeiter um ihr Lieblingslokal gebangt. Doch seit Januar ist klar: „Erika‘s Eck“ in der Sternschanze bleibt! Aber wer sind die neuen Betreiber und was planen sie? Die MOPO hat mit ihnen gesprochen – über längere Öffnungszeiten, eine neue Getränkekarte und Modernisierungspläne.
Mett-Brötchen zum Frühstück, Rumpsteak XXL zum Mittag, Schnitzel und Bratkartoffeln mitten in der Nacht: „Erika‘s Eck“ versorgt seit mehr als 40 Jahren Hungrige in der Sternstraße 98. Die Gäste schätzen die deftige Küche, die üppigen Portionen, die fairen Preise – und die langen Öffnungszeiten.
Als Inhaber Stefan Wilms „Erika‘s Eck“ im Sommer 2023 auf der Online-Plattform „Immoscout24“ zum Verkauf anbot, saß der Schock tief. Wilms verkündete, bis Ende des Jahres aufhören zu wollen, aus gesundheitlichen Gründen. Stammgäste und Mitarbeiter bangten um die Zukunft des Kult-Lokals. Im Januar schließlich die Entwarnung: „Liebe Freunde und Gäste, wir sind weiterhin für euch da und entgegen allen Gerüchten schließen wir nicht!“, hieß es auf Facebook. „Wir haben den Besitzer gewechselt.“
„Erika‘s Eck“: Neue Betreiber sind erfahrene Gastronomen
Sandra Bagociunaite (27) und ihr Lebensgefährte Marco Rütjes (44) sind die neuen Betreiber – und erfahrene Gastronomen. Marco Rütjes betreibt als Franchise-Nehmer auch die „Häagen-Dazs“-Eisdiele an den Landungsbrücken und das „Immergrün“ mit gesundem Fast Food in der Europa-Passage. Gemeinsam gehört dem Paar das Café „Capo‘s Coffee“ in Ottensen. Seit dem 1. Januar betreiben sie nun auch „Erika‘s Eck“.
„Ich kenne das Lokal seit acht Jahren, war hier selbst schon essen“, sagt Marco Rütjes, der 2017 von Kleve (Nordrhein-Westfalen) nach Hamburg zog, zur MOPO. „Und natürlich kannte ich auch den guten Ruf und den Kult-Status von ,Erika‘s Eck’. Ich liebe es, wie viele verschiedene Gäste hier zusammenkommen, von Jung bis Alt, vom Steuerberater bis zum Hafenarbeiter.“
Und was planen er und seine Partnerin nun für „Erika‘s Eck“? Stefan Wilms war es wichtig, dass die Tradition des Ecklokals bewahrt wird. „Das wird auf jeden Fall so sein“, sagt Marco Rütjes. „Die Mitarbeiter haben wir übernommen, die Speisekarte bleibt die gleiche, die bekannten großen Portionen bleiben.“ Auch die Ausstattung des Lokals soll vorerst nicht verändert werden. „Eigentlich mag ich es persönlich moderner, aber das wäre eben nicht das ,Erika‘s Eck’“, so Rütjes. „Eine Modernisierung wäre kontraproduktiv, da würden wir eher Gäste verlieren.“
„Erika‘s Eck“-Betreiber: „Wir erweitern die Öffnungszeiten“
Ein paar Änderungen gibt es aber doch: „Wir erweitern wieder die Öffnungszeiten, nähern uns dem Vor-Corona-Niveau an. Am Donnerstag und am Samstag haben wir fast rund um die Uhr geöffnet“, so Rütjes. „Zum Lieferdienst Wolt kommt bald auch noch Lieferando dazu. Wir sind von Ratsherrn auf Astra und Duckstein umgestiegen. Und wir mussten leider, wie alle, etwas die Preise anheben.“ Das Schnitzel mit Jägersoße und Bratkartoffeln kostet mit 18,90 Euro nun einen Euro mehr. Ab März soll es wieder einen wöchentlich wechselnden Mittagstisch geben, mit einem Gericht unter zehn Euro.
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Seit sechs Wochen sind Sandra Bagociunaite und Marco Rütjes nun die neuen Betreiber von „Erika‘s Eck“. „In dieser Zeit haben wir erlebt, dass die Mitarbeiter alle sehr familiär miteinander sind und auch das Lokal so behandeln als wäre es ihr eigenes, das ist etwas ganz Besonderes. Einige sind schon seit 20 Jahren dabei“, so Rütjes. „Und wir sind mit vielen Stammgästen in Kontakt gekommen. Sie sind ausnahmslos froh, dass alles so bleibt wie es ist.“