• Oliver von Wrochem ist seit 2019 Leiter der KZ-Gedenkstätte Neuengamme.
  • Foto: picture alliance/dpa | Jonas Walzberg

Er sorgt dafür, dass wir die NS-Verbrechen nicht vergessen

Professor Detlef Garbe ist in den Ruhestand getreten – nun hat die Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte zur Erinnerung an die Opfer der NS-Verbrechen einen neuen Boss: Und der heißt Oliver von Wrochem.

Der 1968 geborene promovierte Historiker hat langjährige Erfahrung in universitärer und außeruniversitärer Forschungs- und Vermittlungsarbeit unter anderem an der Universität Hamburg, dem Hamburger Institut für Sozialforschung und der Helmut-Schmidt-Universität. Seit 2009 war er Leiter des Studienzentrums der KZ-Gedenkstätte Neuengamme. Im Juni 2019 übernahm er die Leitung der KZ-Gedenkstätte komplett.

„Die Auseinandersetzung mit der Zeit des Nationalsozialismus ist Teil der lebendigen Geschichtskultur in unserer vielfältigen Hamburger Stadtgesellschaft“, so Oliver von Wrochem. „Ich freue mich deshalb sehr, die Gedenkstättenlandschaft in Hamburg und die Angebote und Orte unserer Stiftung weiter voranzubringen.

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Zur Stiftung gehören derzeit neben der KZ-Gedenkstätte Neuengamme drei weitere Hamburger Gedenkstätten in Poppenbüttel, in Fuhlsbüttel und am Bullenhuser Damm in Rothenburgsort. Die Stiftung wird zudem den Geschichtsort Stadthaus als innerstädtischen Lernort in ihre Trägerschaft übernehmen.

„Oliver von Wrochem hat die Gedenkstätte Neuengamme in den letzten Jahren maßgeblich mitgeprägt“, sagt Kultursenator Carsten Brosda (SPD). „Dabei hat er immer insbesondere die Frage im Blick, wie wir die Erinnerung an die Verbrechen des Nationalsozialismus gerade auch für und gemeinsam mit jungen Menschen in Zukunft lebendig gestalten können.“

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