Er gräbt sich unter der Elbe durch: XXL-Bohrer für den neuen Tunnel
280 Meter lang, 670 Tonnen schwer: Nach Monaten auf See ist eine riesige Tunnelbohrmaschine in Hamburg angekommen. Sie soll den neuen Tunnel unter der Elbe buddeln, um Wärme aus der Industrie ins nördliche Hamburg zu bringen. Etwa ein Jahr lang wird sie dafür unter der Erde unterwegs sein.
Sie muss sich über mehr als einen Kilometer unter der Elbe durchgraben: Die Tunnelbohrmaschine für den neuen Fernwärmetunnel ist am Mittwoch auf einem Frachter aus Shanghai in Hamburg angekommen und wurde am Royal II Rhenus Terminal im Hamburger Hafen entladen. Allein der Bohrkopf hat einen Durchmesser von 4,50 Metern und ist 15 Meter lang. Der NDR 90,3 hatte zuerst berichtet.
Neuer Elbtunnel in Hamburg: Bauarbeiten starten im Sommer
280 Meter lang, 670 Tonnen schwer: Nach Monaten auf See ist eine riesige Tunnelbohrmaschine in Hamburg angekommen. Sie soll den neuen Tunnel unter der Elbe buddeln, um Wärme aus der Industrie ins nördliche Hamburg zu bringen. Etwa ein Jahr lang wird sie dafür unter der Erde unterwegs sein.
Sie muss sich über mehr als einen Kilometer unter der Elbe durchgraben: Die Tunnelbohrmaschine für den neuen Fernwärmetunnel ist am Mittwoch auf einem Frachter aus Shanghai in Hamburg angekommen und wurde am Royal II Rhenus Terminal im Hamburger Hafen entladen. Allein der Bohrkopf hat einen Durchmesser von 4,50 Metern und ist 15 Meter lang. Der NDR 90,3 hatte zuerst berichtet.
Neuer Elbtunnel in Hamburg: Bauarbeiten starten im Sommer
Zum Transport war die riesige Maschine noch in 47 Einzelteile zerlegt. Nun soll sie zunächst zwischengelagert und vormontiert werden, bevor sie im Sommer an der Baustelle auf der Halbinsel Dradenau am südlichen Elbufer eingesetzt wird. Die Endmontage des Bohr-Riesens passiert erst kurz vor Baustart im Bohrschacht selbst. Die Bohrungen für das Mega-Projekt finden 30 Meter unter der Elbe statt. Bevor sie sich auf den Weg unter der Elbe macht, soll sie noch feierlich getauft werden, gaben die Hamburger Energiewerke bekannt. Etwa ein Jahr lang wird die Bohrung dauern.
Die Bauarbeiten für den 1160 Meter langen und (nicht öffentlich) begehbaren Tunnel hatten offiziell im August vergangenen Jahres begonnen. Über die Fernwärmeleitung sollen die Stadtteile nördlich der Elbe mit Wärme aus einem neuen Gas- und Dampfturbinenkraftwerk und mit Abwärme aus den Industriebetrieben im Hafengebiet versorgt werden. Denn die generieren als Beiprodukt jede Menge Wärme, die man auch sinnvoll nutzen kann.
Durch den Tunnel mit einem Durchmesser von viereinhalb Metern sollen eine Warm- und eine Kaltwasserleitung mit einem Durchmesser von jeweils 80 Zentimetern verlegt werden. Zudem wird der Tunnel für Wartungsarbeiter begehbar sein.
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Umweltsenator Jens Kerstan (Grüne) hatte das Projekt beim Baustart als wichtigen Meilenstein für die Energiewende bezeichnet. Der 72 Millionen Euro teure Tunnel soll 2025 fertig sein. Er ist Teil des Plans, das in die Jahre gekommene Kohleheizkraftwerk im schleswig-holsteinischen Wedel zu ersetzen. Die gesamte Fernwärmeleitung wird fast acht Kilometer lang. Der rot-grüne Senat will den Kohleausstieg in der Wärmeversorgung bis spätestens 2030 umgesetzt haben. (ncd)