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  • Foto: dpa

Engpässe im Norden: Angst vor Coronavirus: Keine Schutzmasken mehr für Hamburg

Bremen/ Bremerhaven –

Am Montag meldeten Bremen und später auch Bremerhaven die ersten Verdachtsfälle des Coronavirus in Norddeutschland. Zwar konnte in beiden Fällen bestätigt werden, dass keine Ansteckung mit dem Virus vorliegt, dennoch decken sich viele Menschen in Bremen offenbar mit Mundschutzmasken ein – es soll bereits zu Lieferengpässen des Großhändlers gekommen sein. Das selbe Szenario herrscht mittlerweile auch in Hamburg.

Am Mittwochmorgen gab „buten un binnen“ bekannt, dass sich die beiden Verdachtsfälle in Bremen und Bremerhaven nicht bestätigten. Laborergebnisse zeigten, dass sowohl ein 56-jähriger Mann als auch eine 27-jährige Bremerin nicht mit dem Virus infiziert sind.

Schutzmasken gegen Coronavirus: Nachfrage in Hamburg hoch

Nach den ersten Verdachtsfällen in Deutschland steigt die Unruhe in der Bevölkerung. In fast allen Apotheken gäbe es eine gestiegene Nachfrage nach Schutzmasken, erklärte die Pressesprecherin der Bremer Apothekenkammer, Viola Lechle.

Die Vorsorgemaßnahmen haben mittlerweile auch Hamburg erreicht. Obwohl es in der Hansestadt bislang noch keinerlei Anzeichen für Verdachtsfälle des Coronavirus gibt, haben sich viele Hamburgerinnen und Hamburger mit Schutzmasken eingedeckt. „Die Nachfrage ging schlagartig hoch und die Schutzmasken sind nicht mehr lieferbar“, teilte ein Sprecher der Hamburger Apothekenkammer auf MOPO-Nachfrage mit.

Die Menschen würden aus verschiedenen Gründen nach Masken fragen. Die einen bereiteten sich auf Reisen in Richtung China vor, andere wollten sich vorsichtshalber eindecken. Aber auch asiatische Touristen würden welche kaufen, zumindest sei das in Bremen so, berichtete Viola Lechle zu „buten un binnen“.

Einfache Fliesmasken reichen als Schutz vor dem Coronavirus nicht aus

Doch nicht alle Masken sind für den Schutz vor dem Coronavirus geeignet. Eine einfache Fliesmaske reiche nicht aus. Dafür benötige man Masken mit einer Bezeichnung von mindestens FFP2, das bedeute, dass diese nur acht Prozent aller Partikel durchlassen würde, so Lechle.

Auch beim Onlinehändler Amazon wird das Ausmaß der Kauf-Flut deutlich. Die meisten Atemschutzmasken sind „derzeit nicht verfügbar“. „Buten un binnen“ berichtet, dass auch einige Großhändler bereits mit Lieferengpässen zu kämpfen haben. (sr/gst/mdo)

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