Endlich gibt’s gratis Obst und Gemüse für Hamburgs Schüler
Gesunde Ernährung für Hamburger Schüler: SPD und Grüne wollen Grundschulen mehrmals die Woche mit Obst, Gemüse und Milch versorgen – kostenlos für die Schüler. Dazu soll es Bauernhofbesuche und Kochkurse geben. So soll auch für mehr soziale Gerechtigkeit gesorgt werden. Doch nicht alle Schulen werden beteiligt.
Gesunde Ernährung für Hamburger Schüler: SPD und Grüne wollen Grundschulen mehrmals die Woche mit Obst, Gemüse und Milch versorgen – kostenlos für die Schüler. Dazu soll es Bauernhofbesuche und Kochkurse geben. So soll auch für mehr soziale Gerechtigkeit gesorgt werden. Doch nicht alle Schulen werden beteiligt.
Ab dem Schuljahr 2023/2024 wird den Kindern an 40 Hamburger Grundschulen mehrmals die Woche frisches Obst, Gemüse und Milch geliefert. „Dabei streben wir Bio-Qualität an“, so Andrea Nunne von der Grünen-Fraktion im Rathaus. „Wer früh lernt, sich gut und gesund zu ernähren, profitiert davon ein Leben lang.“ Auch Bauernhofbesuche und Kochkurse sind geplant. „Besonders wichtig ist, dass Kinder lernen, was wann regional geerntet wird und welche Vielfalt es im saisonalen Anbau gibt.“
Der entsprechende Antrag von SPD und Grüne muss vom Senat noch formal bestätigt werden. Hamburg hat 194 staatliche und 30 nicht-staatliche Grundschulen, für mehr als 40 Schulen wird im EU-Schulprogramm vorerst aber kein Geld zur Verfügung gestellt. Für das Gratis-Obst werden die Grundschulen in Hamburg sich bewerben können.
Hamburger Grundschulen: Gratis-Obst für mehr soziale Gerechtigkeit
Das Programm wurde bereits zum Schuljahr 2017/2018 von der EU angesetzt, wie das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft mitteilt. Seitdem haben sich nach und nach alle Bundesländer für die Teilnahme entschieden. Die genaue Ausgestaltung und Einsetzung der Mittel obliegen den Ländern. In Schleswig-Holstein beispielsweise bekommen Schulen pro Kind an zwei Schultagen in der Woche 100 Gramm Obst und Gemüse geliefert.
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Ebenfalls im Programm inbegriffen sind Schulungen über gesunde Ernährung im Unterricht sowie Aktionstage und Bauernhofbesuche. „Eine Apfelkiste allein schafft keine Bildungsgerechtigkeit – doch nicht jede Brotdose in Hamburg ist mit einem gesunden Pausensnack gefüllt. Kostenloses Obst ist deshalb auch ein guter Baustein für mehr soziale Gerechtigkeit an Hamburgs Schulen“, sagt Philine Sturzenbecher, Schulexpertin der SPD-Fraktion´. Außerdem sollen die Kinder auch auf die Themen gesunde Essgewohnheiten, Vermeidung von Lebensmittelabfällen, lokale Nahrungsmittelproduktionsketten oder ökologischen Landbau aufmerksam gemacht werden, schreibt das Bundeslandwirtschaftsministerium.