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  • Foto: imago images/imagebroker

Emotionaler Appell auf Facebook: Hamburger Brasserie hat dringende Bitte an die Gäste

Ottensen –

Ein bisschen Frankreich im Herzen von Ottensen — das macht die Brasserie „La Provence“ aus. Aber Corona stellte alles auf den Kopf und sorgt für Existenznöte: So auch bei der Brasserie, die sich mit einem emotionalen Statement auf Facebook an ihre Gäste wendet.

Unter dem Titel „La nouvelle normalité“ („Die neue Normalität“) hat die Brasserie einen sehr langen Text auf Facebook veröffentlicht. Es geht um die Situation des Restaurants in der Corona-Pandemie. Vom 17. März bis zu 15. Mai musste die Brasserie schließen — die Kosten liefen trotzdem weiter.

Brasserie „La Provence“: Emotionaler Appell auf Facebook

„Während der Schließung waren wir mehr als einmal an dem Punkt, dass wir keine Zukunft mehr für die Brasserie sahen“, so das Restaurant. „Aber nur herumsitzen ist nicht unser Ding. Also begannen wir wieder mit dem Kochen und zogen den Außer-Haus-Verkauf auf.“

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Das habe allerdings bei Weitem nicht gereicht, um die Kosten zu decken. „Allen öffentlichen Warnrufen zum Trotz ist unser Vermieter zu keinem Entgegenkommen bereit und fordert trotz der langjährigen erfolgreichen Zusammenarbeit alle Mietzahlung inklusive der Lockdown-Zeit zum Ende dieses Monats“, schreibt das Restaurant.

Brasserie „La Provence“: Existenzangst nach Corona-Lockdown

Denn obschon die Brasserie wieder geöffnet hat, hat sie aufgrund der Corona-Regeln 40 Prozent weniger Platzkapazität. Deshalb wenden sich die Inhaber jetzt direkt an die Gäste: „Kurzfristig stornierte Reservierungen oder die sogenannten No-Shows sind ein absolutes No-Go. Und es ist schlichtweg leider auch so, dass es sich bei dem geringen Platzangebot nicht mehr rechnet, wenn ein Vierer-Tisch sich eine Vorspeise teilt.“

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Notwendige Maßnahmen wie Platzierung, Verweildauer, Doppelbelegung und Öffnungszeiten widersprächen dem Wunsch, ein guter Gastgeber zu sein. Diese seien in der jetzigen Zeit allerdings unumgänglich.

Appell auf Facebook: Hamburger Brasserie wendet sich an Gäste

Deshalb appelliert das Restaurant an seine Gäste, auch unter der Woche mal einen Tisch zu bestellen — und die Verabredung dann auch einzuhalten. „Nur gemeinsam haben wir es in der Hand. Zumindest noch ein Stück weit“, endet der emotionale Appell auf Facebook.

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