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Elbvertiefung: Es geht wieder vor Gericht : Bagger-Aufträge für Hamburg vergeben

Obwohl die Baggerarbeiten für die Elbvertiefung bereits begonnen haben, gibt es bald einen neuen Verhandlungstermin vor dem Bundesverwaltungsgericht in Leipzig. Der Grund: Laut Umweltschützern reichen die bereits genehmigten Ausgleichsmaßnahmen nicht aus. Zuvor hat „NDR 90,3“ berichtet.

Zur mündlichen Verhandlung am 28. Mai wurden die klagenden Umweltverbände, der Bund und die Stadt Hamburg geladen. Falls ein Verhandlungstag nicht ausreiche, solle am nächsten weiterverhandelt werden, hieß auf der Internetseite des Gerichts.

Zwar wurde der Baustopp für die Elbvertiefung vor rund anderthalb Jahren aufgehoben, aber die Umweltschutzorganisation BUND sieht das Projekt weiterhin kritisch. Es zeige sich immer deutlicher, dass der Bedarf für die Elbvertiefung nicht mehr da sei, wie Manfred Braasch vom BUND Hamburg NDR 90,3 erklärte. Die Umschlagsprognosen für den Hafen der Hansestadt fielen außerdem ständig niedriger aus.

Elbvertiefung: Erste Baggeraufträge in Hamburg

Mit einigen Monaten Verzögerung hat Hamburg nun die ersten Aufträge für Baggerarbeiten erteilt. Im März sollen Schiffe anrücken, um die Fahrrinne teilweise zu vertiefen und zu verbreitern.

Von Hamburg bis Wedel wird die Fahrrinne laut der Hamburg Port Authority von 250 auf 270 Meter verbreitert. Zwischen Wedel und der Störmündung nahe Glücksstadt ist eine Verbreiterung von 300 auf 320 Meter geplant. So kann der gesamte Schifffahrtsweg in beiden Richtungen von großen Schiffen befahren werden.

Der Start für die Baggerarbeiten in der Elbe war nach 17 Jahren Planung und langwierigen Auseinandersetzungen im Juli erfolgt. 2021 sollen die gesamten Arbeiten abgeschlossen sein.

(dpa)

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