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Rathaus Altona.
  • Das Altonaer Rathaus
  • Foto: imago/CHROMORANGE

Eklat in der Bezirksversammlung – Abgeordnete verlassen aus Protest den Saal

In der Bezirksversammlung Altona ist es am Donnerstagabend zu einem Eklat gekommen. Während der Rede eines AfD-Abgeordneten verließen Mitglieder der Versammlung aus Protest den Saal.

Die Grünen-Fraktion hatte eine aktuelle Stunde mit dem Titel „Altona steht ein für Demokratie und Vielfalt“ angemeldet. Hintergrund waren die jüngsten Enthüllungen von „Correctiv“ rund um das Geheimtreffen von AfD-Politikern, Mitgliedern der Werteunion und Rechtsextremisten im vergangenen November. Bei der Zusammenkunft wurden Überlegungen zur millionenfachen Vertreibung von Ausländern und Deutschen mit Migrationsgeschichte besprochen.

Altona: Eklat bei AfD-Rede in Bezirksversammlung

Nach MOPO-Informationen sprach während der aktuellen Stunde auch der AfD-Abgeordnete Claus Schülke: In seinem Redebeitrag bezeichnete er die gegenwärtige Berichterstattung über seine Partei als Lügenkampagne. Ein Buhruf folgte, mehrere Abgeordnete der Grünen und der Linksfraktion verließen aus Protest den Saal. Der Grünen-Abgeordnete Christian Trede forderte Schülke und seinen Kollegen Uwe Batenhorst auf, die AfD zu verlassen.

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Der SPD-Fraktionsvorsitzende Thomas Adrian sagte der MOPO: „Wir hatten vor dem Redebeitrag der AfD eine sehr einhellige Diskussion über die Gefahr, die von dieser Partei ausgeht.“ Adrian empört vor allem, dass die beiden Abgeordneten sich nicht von den Vertreibungsfantasien ihrer Parteimitglieder distanzierten. „Stattdessen haben sie die Enthüllungen kleingeredet“, so der SPD-Politiker. Der heutige Eklat habe nochmals verdeutlicht, „dass man diesen Menschen klar entgegentreten muss“.

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