Tauben picken in Müll und Essensresten.
  • Tausende Tauben sind in Hamburg täglich auf der Suche nach Nahrung.
  • Foto: Florian Quandt

paidEkel-Hauptbahnhof: Wie Hamburg die Tauben-Plage in den Griff kriegen will

Wer am Hamburger Hauptbahnhof unachtsam Pommes vom Pappteller fallen lässt, wird sich vor tierischen Freunden nicht mehr retten können. Schon lange teilen sich die täglich 550.000 Reisenden den Raum mit bis zu 800 Tauben. Alle sind sich einig: Es müssen weniger werden – aber wie?

Kaum ein anderes Tier hat so ein schlechtes Ansehen wie die Stadttaube: Sie verteilt ihren Kot überall, vermehrt sich im Handumdrehen und geiert auf das Essen in den Verkaufsbuden. Dabei entspricht das gar nicht ihrer natürlichen Nahrung. „Sie fressen die Reste, um nicht zu verhungern“, erklärt Andrea Scholl, Zweite Vorsitzende des Vereins Hamburger Stadttauben. „Es ist wichtig, zu verstehen, dass die Taube kein Wildtier, sondern ein verwahrlostes Haustier ist – und auf den Menschen angewiesen.“

Am Hauptbahnhof sind die Tauben jedenfalls zur echten Plage geworden. Kann man etwas dagegen tun? Ja, sagen Studierende – und haben erste Vorschläge entwickelt.