• In Hamburg entsteht ein Welcome Center für ausländische Fachkräfte. (Symbolfoto)
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Einwanderung: Hamburg hat jetzt ein „Welcome Center“ – das steckt dahinter

Hammerbrook –

Ein neues „Hamburg Welcome Center“ (HWC) soll ausländischen Fachkräften helfen, gut in Hamburg und auf dem Arbeitsmarkt anzukommen. Als Servicestelle für alle Fragen rund um die Themen Einreise, Aufenthalt und Arbeitsmarktintegration stehe das Zentrum in Hammerbrook deshalb auch Unternehmen zur Seite, sagten Sozialsenatorin Melanie Leonhard und Innensenator Andy Grote (beide SPD) am Dienstag. 

Hamburg sei aufgrund des demografischen Wandels auf ausländische Kräfte angewiesen, betonte Sönke Fock, Vorsitzender der Geschäftsführung der Arbeitsagentur Hamburg, die das Center gemeinsam mit den Behörden und dem Jobcenter team.arbeit.hamburg betreibt.

„Durch die behördenübergreifende Zusammenarbeit kann ab sofort eine individuelle und bedarfsgerechte Beratung von Fachkräften und Arbeitgebern erfolgen“, sagte Grote. Ratsuchende würden im Zweifel gar nicht merken, zu welcher Behörde oder Institution einer der 130 Mitarbeiter gehöre.

Welcome-Center in Hamburg: „Angebot aus einer Hand“

„Das ist ein Angebot aus einer Hand.“ Es gehe darum, die Chancen zu nutzen, die sich aus dem seit März vergangenen Jahres geltenden Fachkräfte-Einwanderungsgesetz ergeben, um die gezielte und gesteuerte Arbeitsmarktzuwanderung als zweite starke Säule neben die humanitäre Zuwanderung zu stellen. Hamburg werde durch Einwanderung „vielfältiger, lebenswerter und innovativer“, sagte Leonhard.

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„Anzukommen, einen Job zu finden und durchzustarten, ist dennoch manchmal schwer, wenn man sich mit den deutschen Bestimmungen noch nicht intensiv auskennt.“ Hier sei das Welcome Center eine Anlaufstelle. Auch Geflüchtete wollten in Hamburg so schnell wie möglich auf eigenen Füßen stehen, sagte Dirk Heyden, Geschäftsführer des Jobcenters. „Damit das gelingt, benötigen diese Menschen eine zentrale Anlaufstelle, die ihnen hilft, sich in ihrem neuen Leben zu orientieren.“

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In den kommenden Jahren gingen über 67 000 Fach- und Führungskräfte in den Ruhestand, sagte Fock. „Diese Lücke kann nicht durch heimische Studien- oder Ausbildungsabsolventen geschlossen werden.“ (dpa/maw)

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