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Zwei Polizistinnen und zwei männliche Kollegen von hinten fotografiert
  • Die Zahl der Hamburger Polizisten ist in den letzten acht Jahren um etwa zehn Prozent gewachsen. Gleichzeitig wurde die Polizei jünger und weiblicher. (Symbolbild)
  • Foto: IMAGO / Hanno Bode

Einstellungsoffensive zeigt Wirkung: So verändert sich die Hamburger Polizei

Die Zahl der Hamburger Polizisten ist seit 2016 um knapp zehn Prozent gestiegen. Seit Beginn einer Einstellungsoffensive von Innensenator Andy Grote (SPD) sei der Personalbestand um 861 auf 9568 Ende 2023 gestiegen, teilte die Innenbehörde am Dienstag mit. Zugleich seien 2600 ausgeschiedene Beamte ersetzt worden. Die Hamburger Polizei sei dadurch deutlich jünger und weiblicher geworden.

Im Dezember 2015 betrug der Frauenanteil bei der Schutzpolizei 24 Prozent. Ende 2023 lag er bei über 33 Prozent. Die Hamburger Kriminalpolizei war Ende 2015 zu knapp 33 Prozent weiblich, inzwischen ist sie es zu gut 43 Prozent. Die Wasserschutzpolizei steigerte ihren Frauenanteil von gut sechs auf knapp 13 Prozent.

Polizisten werden zunehmend jünger

Die jüngeren Beamten im Alter von 21 bis 30 Jahren machen bei der Schutzpolizei jetzt 29 Prozent aus. Vor acht Jahren betrug ihr Anteil nur gut 13 Prozent. Die Altersgruppe der 51- bis 60-Jährigen verringerte sich zugleich von 35 auf 24 Prozent. Bei der Kriminal- und der Wasserschutzpolizei ist die Verjüngung weniger deutlich.

Zurzeit bildet die in den vergangenen Jahren ausgebaute Akademie der Polizei im Stadtteil Alsterdorf 1008 Nachwuchskräfte aus. Grote habe in seiner Amtszeit seit 2015 bereits rund 3500 angehende Polizisten vereidigt. „Das sind so viele, wie kein anderer Innensenator vor ihm“, erklärte der Sprecher der Innenbehörde, Daniel Schaefer. Allerdings sei Grote seit Februar auch der Innensenator mit der längsten Amtszeit in der Hamburger Nachkriegsgeschichte. Zunächst hatte das „Hamburger Abendblatt“ über den Anstieg des Personalbestandes bei der Polizei berichtet.

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Die Hamburger Polizei steht trotz der Verstärkung vor großen Herausforderungen. Die Zahl der Straftaten nahm nach der Anfang Februar veröffentlichten Kriminalstatistik im vergangenen Jahr um 10,9 Prozent zu. Die Zahl der Verkehrsunfälle stieg um vier Prozent, wie die Polizei ebenfalls im Februar in ihrer Bilanz für 2023 mitgeteilt hatte. (dpa/mp)

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