• Das Thema Lebensmittel erregt die Gemüter der Hamburger besonders.
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Eindeutiges Ergebnis: Das ärgert die Hamburger Verbraucher am meisten

Mogelpackungen, Werbeanrufe und schlechter Kundenservice: Bei einer Online-Umfrage konnten Hamburgerinnen und Hamburger abstimmen, worüber sie sich am meisten ärgern.

Bereits zum sechsten Mal führte die Verbraucherzentrale Hamburg eine Online-Umfrage zum Verbraucherschutz-Pegel durch. Hamburgerinnen und Hamburger konnten diesbezüglich ihre Sorgen, Unsicherheiten und Missstände in sechs Themenbereichen loswerden. Insgesamt 1745 Menschen nahmen an der diesjährigen Befragung teil. Das Ergebnis ist eindeutig: Wie im Vorjahr erhielt der Bereich Lebensmittel die meisten Beschwerden. Satte 95 Prozent der Teilnehmerinnen und Teilnehmer äußerten sich in diesem Zusammenhang negativ.

Hamburg: Lebensmittel erregen die Gemüter

Dabei stellen versteckte Preiserhöhungen durch veränderte Füllmengen das Hauptärgernis der Teilnehmerinnen und Teilnehmer dar. Zudem beschwerten sich die Hamburgerinnen und Hamburger über zu viel Zucker in Lebensmitteln und das frühzeitige Wegwerfen von noch verzehrfähigen Produkten im Supermarkt. Auch irreführende Inhaltsangaben und unklare Herkunftsangaben stehen auf der Liste der Ärgernisse.

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Ebenfalls viele Beschwerden erhielt der Bereich Telefon und Internet. Schlechter Kundenservice von Unternehmen sowie unerwünschte Werbeanrufe und Bankgebühren stehen dabei im Vordergrund der Wut. Nicht zuletzt aufgrund der beschränkten Reisemöglichkeiten in Corona-Pandemie belegte der Bereich Urlaub und Reisen den letzten Rang.

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Auch wenn die Ergebnisse der Befragung nicht repräsentativ sein können, so zeigen sie, in welchen Bereichen die Verbraucherinnen und Verbraucher in Hamburg besonders unzufrieden sind. Dies gelte es zukünftig zu verbessern: „In dieser durch Unsicherheit geprägten Corona-Zeit brennen den Menschen bestimmte Themen besonders auf den Nägeln. Das zeigt der Verbraucherschutzpegel. Dazu kommen viele Dauerbaustellen im Bereich Lebensmittel, die seit Jahren ganz oben auf der Liste der Ärgernisse stehen“, sagt Michael Knoblock, Vorstand der Verbraucherzentrale Hamburg. „Als Verbraucherzentrale haben wir die Probleme auch zukünftig im Blick und werden weiter den Finger in die Wunde legen“.

Die Verbraucherzentrale Hamburg führte die Online-Umfrage zum Verbraucherschutz-Pegel im Auftrag der Behörde für Justiz durch. Die Teilnahme war anonym. Weitere Ergebnisse sind online bei der Verbraucherzentrale Hamburg abrufbar. (mp)

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