• So sehen die Hamburger das vergangene Pandemie-Jahr.

Ein Jahr im Griff der Pandemie: Das sagen Hamburger über zwölf Monate Pausenmodus

Auf einmal stand alles still – kein Gedränge mehr auf der Spitaler Straße, keine laute Musik aus den Bars in der Schanze, eine ganze Stadt im Pausenmodus. Vor genau einem Jahr sprach die WHO zum ersten Mal von einer weltweiten Pandemie. Zwölf Monate mit Einschränkungen, Verlusten und Zweifeln liegen jetzt hinter uns. Die MOPO hat Hamburger*innen zu ihren bittersten Erkenntnissen, schönsten Momenten, intensivsten Aufgaben und ihrem Blick in die Zukunft befragt.

Horst Niens, GdP-Vorsitzender und Stadtteilpolizist in Heimfeld

Horst Niens ist Vorsitzender der Gewerkschaft der Polizei und Stadtteilpolizist in Heimfeld.

Horst Niens ist Vorsitzender der Gewerkschaft der Polizei und Stadtteilpolizist in Heimfeld.

Foto:

Florian Quandt

Was war Ihre bitterste Erkenntnis?

Das Unverständnis vieler Menschen. Es fehlte an Akzeptanz. Wir hatten immer wieder Probleme damit, die Maßnahmen in einigen Bereichen durchzusetzen.

Was war Ihr schönster Moment?

In meiner Rolle als Stadtteilpolizist haben mir viele dafür gedankt, was wir als Polizisten eigentlich alles leisten. So bekam man auch mal positives Feedback.

Was hat Sie am meisten Arbeit gekostet?

Dieses permanente Wiederholen. Dass man immer wieder die Verordnungen erklären musste, um die Menschen zu erreichen. Dabei selber immer freundlich zu bleiben, musste man erstmal lernen.

Wie schauen Sie in die Zukunft?

Immer positiv. Ich bin überzeugt davon, dass die Pandemie Ende dieses Jahrs durch sein wird. Ich bin letzte Woche geimpft worden und hoffe, dass sich alle, die die Chance haben, auch impfen lassen.

Jonas Schmidt-Chanasit, Virologe des Bernhard-Nocht-Instituts

Jonas Schmidt-Chanasit ist Virologe am Hamburger Bernhard-Nocht-Institut.

Jonas Schmidt-Chanasit ist Virologe am Hamburger Bernhard-Nocht-Institut.

Foto:

dpa

Was war Ihre bitterste Erkenntnis?

Die bitterste Erkenntnis und vielleicht auch die lehrreichste war für mich in diesem Jahr, dass sich Wissenschaft nie politisch instrumentalisieren lassen darf.

Was war Ihr schönster Moment?

Der schönste Moment bei all den menschlichen Tragödien war die Geburt meiner kleinen Tochter Sophia. 

Was hat Sie am meisten Arbeit gekostet?

Ich bin Wissenschaftler. Da plötzlich Fernsehzuschauern, Radiohörern und Zeitungslesern die Herkunft und Gefahren eines Virus und den Umgang damit anschaulich und verständlich erklären zu müssen – das war wirklich eine Herausforderung.

Wie schauen Sie in die Zukunft?

Gott sei Dank bin ich ein optimistischer und neugieriger Mensch. Wir Deutschen haben in den letzten Jahrzehnten so viel Glück gehabt, dass ich mir wünsche, dass wir es in den nächsten Jahrzehnten nicht vermasseln. 

Katrin Kell, Fachbereichsleiterin Pflege und Senioren des Diakonischen Werkes Hamburg

Katrin Kell ist die Fachbereichsleiterin für Pflege und Senioren des Diakonischen Werkes Hamburg.

Katrin Kell ist die Fachbereichsleiterin für Pflege und Senioren des Diakonischen Werkes Hamburg. 

Foto:

Diakonisches Werk Hamburg

Was war Ihre bitterste Erkenntnis?

Zu erleben, wie völlig unvorbereitet uns alle die Pandemie erwischt hat. Insbesondere der große Mangel an Schutzkleidung in der Pflege war während der ersten Welle sehr belastend.

Was war Ihr schönster Moment? 

Ein Kollege von mir ist während der ersten Welle abends mit dem Fahrrad in ein Pflegeheim von uns gefahren und hat dort die letzten FFP2-Masken, die wir noch im Archiv hatten, abgegeben. Als die Leitung sich dann unter Tränen telefonisch bei mir bedankt hat, war das sehr berührend.

Was hat Sie am meisten Arbeit gekostet?

Über die Weihnachtszeit wurden die Vorschriften für Heime in enger Taktung angepasst. Wir mussten mehrmals täglich im Internet prüfen, ob sich etwas geändert hat. Das war sehr anstrengend.

Wie schauen Sie in die Zukunft?

Es sind jetzt alle impfwilligen Bewohner geimpft. Das ist erstmal sehr beruhigend, denn die jetzt niedrigen Infektionszahlen in der Altenpflege zeigen deutlich, dass die Impfungen wirken.

Ben Mitha, Geschäftsführer der Karsten Jahnke Konzertdirektion

Ben Mitha ist der Geschäftsführer der Karsten Jahnke Konzertdirektion.

Ben Mitha ist der Geschäftsführer der Karsten Jahnke Konzertdirektion und ist froh, dass zumindest 15. Sonderkonzerte in der Saison 2020 stattfinden konnten.

Foto:

Dennis Dirks

Was war Ihre bitterste Erkenntnis? 

Kultur wird in Deutschland nicht als systemrelevant angesehen.  

Was war Ihr schönster Moment? 

Der letzte Ton des 15. Lagerfeuer Acoustics Konzerts von Johannes Oerding auf der Freilichtbühne im Stadtpark. So konnten wir zumindest 15 Abende die Kultur ein wenig zurückbringen.

Was hat Sie am meisten Arbeit gekostet? 

Die unzähligen Konzerte und Tourneen, die wir inzwischen teilweise zum vierten oder fünften Mal verschieben müssen.

Wie schauen Sie in die Zukunft?

Mit sehr gemischten Gefühlen. Hoffnungsvoll, dass wir spätestens in 2022 wieder Livekonzerte erleben und unserem Beruf wieder uneingeschränkt nachgehen können. Betrübt, weil wir bis dahin noch viel Durchhaltevermögen beweisen müssen und unsere Branche leider die letzte sein wird, die in den Regelbetrieb zurückkehren darf.

Sebastian Junge, Inhaber des Restaurants Wolfsjunge

Sebastian Junge ist der Inhaber des Hamburger Restaurants Wolfsjunge.

Sebastian Junge ist der Inhaber des Hamburger Restaurants Wolfsjunge.

Foto:

hfr

Was war Ihre bitterste Erkenntnis?

Wie viele Spinner es in unserem Land gibt. Es zeigt sich eine beeindruckende Bandbreite von Wissenschaftsleugnern, vermeintlichen Experten und rechten Kräften, die ihre weltfremden Ansichten unverhohlen durch die Republik posaunen.

Was war Ihr schönster Moment?

Die Geburt meines zweiten Sohnes im Januar und die Momente mit unserer kleinen Familie.

Was hat Sie am meisten Arbeit gekostet?

Durchzuhalten, mich immer wieder zu motivieren und zuversichtlich zu bleiben.

Wie schauen Sie in die Zukunft?

Durchweg positiv. Irgendwann haben wir es gemeinsam gewuppt und dann geht die Luzie ab. Wir servieren dann wieder tolles nachhaltiges Essen und Getränke, feiern und grillen gemeinsam mit unseren Liebsten, umarmen uns und genießen unsere Freiheit.

Dagmar Z., Seniorin

Die Hamburgerin Dagmar Z. ist Seniorin und lebt alleine.

Die Hamburgerin Dagmar Z. ist Seniorin und lebt alleine.

Foto:

Patrick Sun

Was war die bitterste Erkenntnis?

Ich lebe nicht in einer der größten Wirtschaftsnationen, sondern in einem Entwicklungsland. Die nicht stattgefundene Digitalisierung der Gesundheitsämter, Schulen, etc. Note: mangelhaft! Keine geschützten Alten- und Pflegeheime. Das Impf- und Testdesaster!

Was war der schönste Moment?

Dass ich Ende Februar meine Enkelkinder wiedersehen konnte, die nicht in Deutschland leben und die ich ein halbes Jahr nicht sehen konnte. Das hat mich zutiefst beglückt.

Was hat sie am meisten Arbeit gekostet?

Am meisten Arbeit hat es mich gekostet, mich jeden Tag zu disziplinieren und meinem Tag eine gewisse Struktur zu geben.

Wie schauen Sie in die Zukunft?

Positiv. Es dauert noch eine gewisse Zeit, bis wieder eine Normalität einsetzt. Ich wünsche mir, dass wir uns alle bald von den Strapazen erholen. 

Constanze Lay, Betreiberin der Rabbithole Bar auf St. Pauli

Constanze Lay ist Betreiberin der Rabbithole Bar auf St. Pauli.

Constanze Lay ist Betreiberin der Rabbithole Bar auf St. Pauli.

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Florian Quandt

Was war Ihre bitterste Erkenntnis?

Hamburg hat bis heute nichts zur Unterstützung getan und sich komplett auf den Hilfen des Bundes ausgeruht. Aktuell werden gerade Soforthilfen von Betreibern zurückgefordert.

Was war Ihr schönster Moment?

Die Zeit der Wiedereröffnung im Mai. Wir haben durch die vielen Nachfragen unserer Gäste gemerkt, wie sozialrelevant wir sind und wie sehr unsere Bars als soziale Räume gefehlt haben.

Was hat Sie am meisten Arbeit gekostet?

Die veränderten Arbeitsabläufe. Man musste unter anderem dafür sorgen, dass Maske getragen wird und die Daten nicht falsch angegeben wurden. 

Wie schauen Sie in die Zukunft?

Mein Blick auf die Politik hat sich verändert. Das wir kaum politische Relevanz haben, war mir klar, aber diese Gleichgültigkeit hätte ich gerade von einem rot-grünen Senat nicht erwartet.

Peter Tschentscher (SPD), Bürgermeister

Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) ist sich sicher, dass im Laufe des Jahres immer mehr Freiheiten hinzu kommen.

Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) ist sich sicher, dass im Laufe des Jahres immer mehr Freiheiten hinzu kommen.

Foto:

dpa

Was war Ihre bitterste Erkenntnis?

Dass die Impfstofflieferungen nicht so erfolgten, wie es der Bund im Oktober angekündigt hatte und wir zunächst nur wenige Termine vergeben konnten.  

Was war Ihr schönster Moment? 

Der Besuch im Hospital zum Heiligen Geist im Dezember, bei dem die ersten Bewohner einer Senioreneinrichtung geimpft und damit vor einer schweren Covid-19-Erkrankung geschützt wurden.

Was hat Sie am meisten Arbeit gekostet? 

Die Vorbereitung, Umsetzung und Erklärung der Beschlüsse der Ministerpräsidentenkonferenz mit der Bundeskanzlerin.

Wie schauen Sie in die Zukunft?

Zuversichtlich. Durch wärmere Temperaturen im Frühjahr und Fortschritte bei den Impfungen haben wir es leichter und die Coronaviren schwerer. Ich bin sicher, dass wir im Laufe des Jahres die meisten Beschränkungen aufheben und viele Freiheiten zurückgewinnen können.

Emil Förster, 10. Klasse eines Gymnasiums 

Emil Förster ist Schüler einer 10. Klasse eines Hamburger Gymnasiums und hofft auf Hybridunterricht.

Emil Förster ist Schüler einer 10. Klasse eines Hamburger Gymnasiums und hofft auf Hybridunterricht.

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Patrick Sun

Was war Ihre bitterste Erkenntnis?

Dass mein Betriebspraktikum und die Klassenfahrt ausgefallen sind. Und das es noch riesen Unterschiede bei Schulen und der Digitalisierung gibt. Da hatte ich Glück.

Was war Ihr schönster Moment?

Am schönsten war es, nach dem ersten Lockdown die Leute aus der Schule wiederzusehen. Das hat mir positive Energie und Hoffnung gegeben.

Was hat Sie am meisten Arbeit gekostet?

Als Schülersprecher der Schule muss ich immer ein Ohr für die Schüler haben. In solchen Zeiten kommt da natürlich mehr als sonst.

Wie schauen Sie in die Zukunft?

Ich hoffe auf Hybridunterricht und denke, dass das die beste Lösung aus pädagogischer und sozialer Sicht ist und freue mich, die Mitschüler wiederzusehen. Zusätzlich fängt bald wieder das Hockeytraining an, was natürlich ein schöner Ausgleich ist.

Chris S., Verkäufer und Stadtführer bei Hinz und Kunzt

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Chris S. ist Verkäufer und Stadtführer bei Hinz und Kunzt.

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Lena Maja Wöhler

Was war Ihre bitterste Erkenntnis?

Dass so viele Einrichtungen für die Obdachlosen geschlossen wurden und deren Alltag weggebrochen ist. Es wird immer angenommen, dass Obdachlose keinen Alltag haben – das Gegenteil ist der Fall.

Was war Ihr schönster Moment?

Der Moment, in dem mir klar wurde, dass ich bis zum 31.12.2021 eine feste Arbeitsgarantie bei Hinz&Kunzt habe.

Was hat Sie am meisten Arbeit gekostet?

Die Einsamkeit zu überwinden. Das habe ich auch bei vielen Obdachlosen gesehen – auf den Straßen war ja niemand. 

Wie schauen Sie in die Zukunft?

Positiv. Ich hoffe, dass wir bis 2022 die Pandemie besiegt haben. Den Obdachlosen wird durch Corona mehr Verständnis entgegengebracht. Jeder versteht jetzt, wie schnell man das gewohnte Umfeld verlieren kann.

Franziska Vollertsen, berufstätige Mutter

Franziska Vollertsen

Franziska Vollertsen ist berufstätige Mutter und versucht auch in der Pandemie dem Job und ihren Zwillingen Emilia und Fenja (8) gerecht zu werden.

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Patrick Sun

Was war Ihre bitterste Erkenntnis?

Als mir wieder klar wurde, wie schwierig es für uns Mütter ist, ohne Betreuung neben einer Familie auch einer geregelten Arbeit nachzugehen. 

Was war Ihr schönster Moment?

Als wir anfingen uns im ersten Lockdown wieder auf das Wesentliche zu konzentrieren. Wir konnten auf die Bedürfnisse unserer Kinder direkt eingehen ohne ein „ja gleich“ oder „heute nicht“. 

Was hat Sie am meisten Arbeit gekostet?

Die meiste Arbeit habe ich in unsere Struktur investiert. Onlinekonferenzen betreuen, Lerninhalte für die Kinder heraussuchen, Wochenpläne aufteilen, Mittagessen bereit stellen, um danach selbst zur Arbeit zu fahren.

Wie schauen Sie in die Zukunft?

Optimistisch, es bringt uns nicht nach vorne, sich zu viele Gedanken über die Folgen der Pandemie zu machen, sondern eher an der Schadensbegrenzung zu arbeiten.

Frank Sieberns, Pflegerische Leitung des Zentrums für Anästhesiologie und Intensivmedizin des UKE

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Frank Sieberns ist die pflegerische Leitung des Zentrums für Anästhesiologie und Intensivmedizin im UKE.

Foto:

hfr

Was war Ihre bitterste Erkenntnis? 

Die teilweise Ignoranz der Menschen bis hin zur Leugnung – das ist bitter. Die Menschen, die bei uns aufgrund ihrer SARS-CoV-2-Erkrankung intensivmedizinisch versorgt werden, machen zum Teil schlimme Verläufe durch, mit Spätfolgen und schlimmstenfalls sterben sie.

Was war Ihr schönster Moment?

Die Erstimpfung noch vor dem Jahreswechsel am 31.12.2020 um 15.30 Uhr – und drei Wochen später die Zweitimpfung am Geburtstag meines Sohnes.

Was hat Sie am meisten Arbeit gekostet?

Die Personalorganisation in der ersten Welle. Weiteres qualifiziertes und kompetentes Personal zu finden, für die Aufgaben auf den Intensivstationen einzuarbeiten, gut zu planen und einzusetzen. 

Wie schauen Sie in die Zukunft?

Hoffnungsvoll optimistisch, dass wir die Pandemie gemeinsam bewältigen und überstehen. 

Jan Peter Sperhake, Forensischer Pathologe am UKE

Jan Sperhake

Prof. Dr. Jan Sperhake ist forensischer Pathologe am UKE.

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picture alliance/dpa

Was war Ihre bitterste Erkenntnis? 

Dass es sich bei COVID-19 nicht um eine regional beschränkte harmlose Erkältungskrankheit handelt, und dass die hervorragenden Virologen und Epidemiologen dieses Landes mit fast allen Vorhersagen recht behalten haben.

Was war Ihr schönster Moment?

Auf den warte ich noch. Der wird kommen, wenn der Spuk vorbei ist und das Leben ohne Mundschutz wieder möglich ist.

Was hat Sie am meisten Arbeit gekostet?

Die Übersicht über all die wissenschaftlichen Aktivitäten und Kooperationen zu behalten, die aus unseren Untersuchungen hervorgegangen sind.

Wie schauen Sie in die Zukunft?

Impfen, impfen, impfen – ohne zu viel Bürokratie. Ich glaube, dass die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung das Impfen als schnellsten und besten Ausweg aus der Pandemie erkannt hat. Und das ist gut so!

Carmen Rupp, Busfahrerin bei der Hochbahn aus Wilhelmsburg

Carmen Rupp

Carmen Rupp ist Busfahrerin bei der Hochbahn und blickt positiv in die Zukunft.

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Quandt

Was war Ihre bitterste Erkenntnis? 

Als nach einigen Monaten immer klarer wurde, dass uns die Pandemie eine lange Zeit begleiten wird; dass unser Leben – ob im Job oder privat – lange sehr anders aussehen wird. 

Was war Ihr schönster Moment?

Gar nicht so leicht! Auf jeden Fall dazu gehört für mich jeder Fahrgast, der sich bei mir dafür bedankt, dass ich unterwegs bin. Diese Wertschätzung hat definitiv zugenommen.

Was hat Sie am meisten Arbeit gekostet?

Es sind viele Kleinigkeiten, die wir ja alle kennen: Das zusätzliche Desinfizieren, das Aufsetzen der Maske beim Ein- und Ausklappen der Rampe und so weiter. Weit nerviger war es, am Anfang Fahrgäste laufend auf die Maskenpflicht hinzuweisen.

Wie schauen Sie in die Zukunft?

Ich bin eigentlich ganz positiv gestimmt. Auch wenn es schleppend vorangeht, geht es ja doch voran!

Barbara Kreuzer, Schulleiterin der Helmuth Hübener Stadtteilschule

Barbara Kreuzer

Barbara Kreuzer ist Schulleiterin der Helmuth Hübener Stadtteilschule.

Foto:

hfr

Was war Ihre bitterste Erkenntnis?

Dass die mutierten Coronaviren sich in Hamburg verbreiten und die Ansteckungsgefahr in der Schule noch größer geworden ist.

Was war Ihr schönster Moment?

Als ich im Januar einen Raum in der Notbetreuung besuchte und eine intensive Arbeitsatmosphäre vorfand. Jeder Schüler hat aktiv mit dem Tablet am digitalen Unterricht seiner Klasse teilgenommen.

Was hat Sie am meisten Arbeit gekostet?

Richtig anstrengend war es, wenn ein Schüler positiv getestet wurde. Wir haben alle Kontakte im schulischen Kontext verfolgt und Schüler in Quarantäne geschickt. 

Wie schauen Sie in die Zukunft?

Ich freue mich riesig, dass wir jetzt Schnelltests für die Lehrkräfte geliefert bekommen; und wir erhalten diese Woche weitere Tests, so dass wir Schüler aus einigen Jahrgängen am ersten Schultag testen können.

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