Hamburger Kinder verzweifelt: Hilfe, wir finden keinen Fußballtrainer!
Die Warteliste ist ellenlang: Rund 150 Kinder würden gerne beim Hamburg-Eimsbütteler Ballspiel-Club (HEBC) Fußball spielen. Doch der Verein, der auf dem Professor-Reinmüller-Platz an der Tornquiststraße kickt, kann niemanden mehr aufnehmen – es gibt nicht genug Trainer. Ein hamburgweites Problem.
„Viele warten schon seit zwei Jahren auf Aufnahme“, erzählt HEBC-Jugendkoordinator Sascha Lembke. „Die fühlen sich langsam veräppelt“, fürchtet Lembke. Doch trotz zahlreicher Bemühungen des Vereins, Ehrenamtliche zu finden, die die Kinder trainieren, bleibt die Lage aussichtslos. Und die Warteliste wird immer länger. Jeden Tag gibt es drei bis vier neue Anfragen.
Die Warteliste ist ellenlang: Rund 150 Kinder würden gerne beim Hamburg-Eimsbütteler Ballspiel-Club (HEBC) Fußball spielen. Doch der Verein, der auf dem Professor-Reinmüller-Platz an der Tornquiststraße kickt, kann niemanden mehr aufnehmen – es gibt nicht genug Trainer. Ein hamburgweites Problem.
„Viele warten schon seit zwei Jahren auf Aufnahme“, erzählt HEBC-Jugendkoordinator Sascha Lembke. „Die fühlen sich langsam veräppelt“, fürchtet Lembke. Doch trotz zahlreicher Bemühungen des Vereins, Ehrenamtliche zu finden, die die Kinder trainieren, bleibt die Lage aussichtslos. Und die Warteliste wird immer länger. Jeden Tag gibt es drei bis vier neue Anfragen.
Seit Corona nimmt das Interesse an Freiluftsport zu
Dass die Liste so lang ist wie noch nie, hängt, so vermuten es die Vereinsleute, auch mit der Corona-Pandemie zusammen. „Die Nachfrage nach Freiluftsport ist enorm gestiegen“, weiß Sascha Lembke. Gleichzeitig hätten sich viele ehemalige Trainer aufgrund wirtschaftlicher Zwänge anders orientiert, erklärt auch Carsten Byernetzki vom Hamburger Fußball-Verband.
Zahlen gibt es nicht dazu, wie viele Trainer insgesamt in Hamburg fehlen. Doch auch Byernetzki beobachtet, wie sich die Such-Anzeigen der Vereine auf der Internetseite des Hamburger Fußball-Verbands häufen. Neben dem Trainermangel hätten die rund 3000 Mannschaften im Spielbetrieb zusätzlich mit einem Mangel an Sportplätzen zu kämpfen.
Hamburg-Eimsbüttel: Fußballverein sucht mit Facebook-Video nach Trainern
Dieses Problem hat der HEBC nicht. Platz genug ist da und auch genügend Sportmaterial. Nur die Übungsleiter fehlen. Der HEBC hat deshalb ein Video gedreht, mit dem nun auf Facebook nach Freiwilligen gesucht wird.
Jugendtrainer Nino Burmeister hat dabei mitgemacht und die hebt die Bedeutung der Aufgabe hervor: „Fußball hat eine wichtige Funktion. Für viele Kinder bedeutet es, dass sie nach der Schule keinen Quatsch auf der Straße machen, sondern etwas haben, woran sie sich festhalten können“, sagt der 23-Jährige. Für ihn selbst sei es ein „unbeschreibliches Gefühl“, den Kindern dabei zu helfen und als Trainer eine sinnstiftende Rolle zu übernehmen. „Man kann beobachten, wie sie sich entwickeln.“
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Der HEBC sei wie eine große Familie, betont Burmeister und ruft Jugendliche, junge Männer und Frauen, Eltern aber auch Senioren dazu auf, sich zu engagieren. Voraussetzungen gibt es keine. Nur eins sei wichtig, sagt Sascha Lembke: „Man sollte Spaß an der Arbeit mit Kindern haben.“