„Eat the Film“: Hamburgs neues Restaurant für Kino-Fans
Dieses Gastro-Konzept gab es in Hamburg noch nie: Das Restaurant „Eat the Film“ in Eimsbüttel zeigt Film-Klassiker auf der Leinwand – und serviert zeitgleich die Speisen, die darin vorkommen. Wie Inhaberin Yvonne Junior und ihr Sohn auf diese Idee gekommen sind und welche Menüs sie aktuell planen. Und welche ungewöhnlichen Restaurants Hamburg sonst noch zu bieten hat.
- Deutsch (Deutschland)
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Dieses Gastro-Konzept gab es in Hamburg noch nie: Das Restaurant „Eat the Film“ in Eimsbüttel zeigt Filme wie „Susi und Strolch“ auf der Leinwand – und serviert zeitgleich die Speisen, die darin vorkommen. Inhaberin Yvonne Junior erzählt der MOPO, wie ihr Sohn und sie auf diese Idee gekommen sind und welche Menüs sie aktuell planen. Lesen Sie außerdem, welche ungewöhnlichen Cafés und Lokale es sonst noch in Hamburg gibt.
„Wir haben viel mehr Anfragen als Plätze“, sagt Yvonne Junior und lacht. Ihr neues Restaurant am Kleinen Schäferkamp wird von Film-Fans überrannt. 28 Plätze, gemütliche Sessel an Tischen, gibt es im „Eat the Film“. Einige der Vorstellungen sind schon Wochen im Voraus ausgebucht.
Das neue Gastro-Konzept der 48-Jährigen: Jeden Monat wird ein anderer Film auf Leinwand gezeigt. Die Voraussetzung: Es muss sich darin viel um Essen drehen. Denn die Gerichte, die im Film vorkommen, werden auch den Gästen im Restaurant serviert. „Unsere Gäste essen zeitgleich mit den Film-Figuren“, so Yvonne Junior. Ihr Sohn Dragan Selimovic (20) ist Mit-Inhaber und gelernter Koch. Er kreiert das Menü.
„Eat the Film“: Hackklößchen zu „Susi und Strolch“
Im Januar gab es den Disney-Film „Ratatouille“ zu sehen, in dem die kleine Wanderratte Rémy ihre Liebe zum Kochen entdeckt. Dazu kamen gefüllte Champignons, Kalbstafelspitz, Crème Brûlée – und natürlich Ratatouille – auf den Tisch. Im Februar läuft jetzt „Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen“. Und für Verliebte gibt es ein Valentins-Spezial mit „Susi und Strolch“: Dann stehen Linguine mit Hackklößchen und Sugo-Soße („Reinschlürfen erlaubt!“), Trüffel-Flammkuchen und Dessert-Variationen auf der Karte. „Unsere Zutaten sind regional und frisch, wir verwenden keine Fertigprodukte“, so Yvonne Junior. Und das hat seinen Preis: Zwischen 75 und 85 Euro kostet ein Film-Menü.
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Wie Mutter und Sohn auf die Idee gekommen sind? „Wir schauen gerne abends mal einen Film zusammen und essen was dazu. Und plötzlich hatten wir die Idee, dass es doch toll wäre, das im großen Stil zu machen“, so Yvonne Junior. Ein Konzept, das bisher aufgeht: „Zu uns kommen vor allem Filmliebhaber, aber auch Menschen, die mit dem jeweiligen Film etwas verbinden“, sagt Junior. „Ich verbringe viel Zeit damit, passende Filme für ein Menü zu suchen. Momentan sind es nur Animationsfilme, aber ich möchte bald auch Spielfilme mit aufnehmen.“
„Eat the Film“: Kleiner Schäferkamp 36 (Eimsbüttel), Eintritt ausschließlich mit Reservierung unter www.eatthefilm.com
Weitere ungewöhnliche Gastro-Konzepte in Hamburg
Auch andere Restaurants und Bars in Hamburg locken Gäste mit ungewöhnlichen Ideen. So verbinden das „Katers Köök“ (Kleiner Schäferkamp 24) in Eimsbüttel und der „Katzentempel“ (Überseeboulevard 2) in der HafenCity das Essen mit dem Tierschutz: In den Cafés leben echte Katzen, die von den Gästen – wenn die Tiere denn Lust darauf haben – gestreichelt werden dürfen. In den Cafés gibt es vegane Speisen wie Sandwiches, Bowls, Pfannkuchen und natürlich Torte.
„Katers Köök“: Kleiner Schäferkamp 24 (Eimsbüttel), www.katers-koeoek.com
Essen in völliger Dunkelheit können Gäste beim „Dinner in the Dark“ im „Dialoghaus“ (Alter Wandrahm 4) in der HafenCity. Hier kommen vier Gänge auf den Tisch, mit Fleisch oder vegan – und dabei wird komplett aufs Sehen verzichtet. Motto: „Ich schmecke was, was du nicht siehst!“ Begleitet wird das Essen von blinden und sehbehinderten Servicemitarbeitern.
„Dinner in the Dark“: Alter Wandrahm 4, www.dialog-in-hamburg.de/dinner-in-the-dark
Alkohol? Nein, danke! Abstinenz liegt im Trend. Die „Collab Bar“ (Hein-Hoyer-Straße 63) auf St. Pauli legt den Fokus deshalb auf Drinks mit wenig oder keinem Alkohol. „Alkoholfreie Drinks sind oft pappig-süß, nur ein paar zusammengeschüttete Säfte. Wir wollen zeigen, dass es auch anspruchsvoller und komplexer geht“, sagt Inhaber André Karl Lembcke.
„Collab Bar“: Hein-Hoyer-Straße 63, www.collab-bar.de
Hier treffen sich Mittelalter-Fans
Die Taverne „Zum Tanzenden Einhorn“ (Hammer Steindamm 108, www.einhornbar.de) in Hamm ist ein Treffpunkt für Rollenspieler und Mittelalter-Fans. Stammgäste schwören auf Honigbier und Met, Rinderrouladen, Kartoffelgratin und Königsberger Klopse. Dazu gibt es eine Gamer-Ecke mit Spielekonsolen, aber auch Brett-, Karten- und Würfelspielen.
„Zum Tanzenden Einhorn“: Hammer Steindamm 108